„Bahnstrecke Jülich–Dalheim“ – Versionsunterschied

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Aufgrund des anwachsenden Individualverkehrs wurde am 29. September 1968 der Personenverkehr von Baal nach Jülich eingestellt; gleiches geschah am 28. Mai 1972 mit dem Güterverkehr. 1974 begann die Demontage der Gleise zwischen Baal und Linnich.
 
Die damalige Bundesbahn hatte nur noch wenig Interesse an Nebenstrecken wie dieser. So wurde systematisch versucht, den Betrieb auf der Strecke unattraktiv zu gestalten, um aus dem daraus resultierendem Fahrgastrückgang einen Grund für die Stilllegung zu finden.<ref>http://www.eisenbahn-in-dalheim.de/fahrplan1980.htm</ref> Insbesonders in [[Wassenberg]] wurde seitens des damaligen Bürgermeisters Kritik am Verhalten der [[Deutsche Bundesbahn|Deutschen Bundesbahn]] geäußert. In [[Ratheim]] und [[Hückelhoven]] zählte der Bundestagsabgeordnete Dr. von Spieß zu den prominentesten Stilllegungsgegnern. Auf der Nordstrecke von Baal nach Dalheim wurde der Fahrplan bis auf wenige Züge am Tag ausgedünnt, der bei der Bevölkerung beliebte „Rundverkehr“ (über Mönchengladbach–Erkelenz–Baal-Stadion–Ratheim–Dalheim–Wegberg–Mönchengladbach) wurde abgeschafft<ref>http://www.eisenbahn-in-dalheim.de/fahrplan1979.jpg</ref> und parallel verkehrende Busse taten ihr übriges – am 27. September 1980 befuhr der vorerst letzte fahrplanmäßige Personenzug, ein Akkumulatortriebwagen, die Strecke. Die offizielle Betriebseinstellung des Abschnitts Dalheim–Ratheim erfolgte am 31. Dezember 1983.
 
Trotz der Stilllegung des Bergwerks Sophia-Jacoba am 27. März 1997 verkehren weiterhin Kohlezüge der DB AG zwischen Baal Gbf und Ratheim Rbf (Montag und Mittwoch), da die SJ-Brikett- und Extracitfabrik GmbH auf dem alten Zechengelände in Hückelhoven weiterhin Formkohlen aus Anthrazit produziert.