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Allgemeines über Zahnrad/-stange ans Ende der Einl.
Überblick: zuerst alles bei dem Z. für Antrieb und Bremsen, dann erst Z. nur fürs Bremsen; Zahnstangen bei Standseilbahnen nur bevor Seil noch nicht angetrieben; Sonstiges zu Standseilb.n siehe deren Artikel
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Eine '''Zahnradbahn''', historisch auch ''Zahnbahn'' oder ''Zahnstangenbahn''<ref>{{RöllEnzyklopädie|10|451–468|Zahnbahnen|Autor=[[Carl Dolezalek (Eisenbahningenieur)|Carl Dolezalek]]}}</ref>, ist ein schienengebundenes [[Verkehrsmittel]], bei dem die [[Vortrieb (Physik)|Vortriebs-]] oder die [[Bremse|Bremskraft]] zwischen [[Triebfahrzeug]] und Fahrbahn [[Formschluss|formschlüssig]]<ref group="Anm." name="auf">[[Datei:Eingriffslinie - Zahnkräfte.png|mini|Eingriffslinie und Zahnkräfte]]Die Zahnflanken befinden sich nicht senkrecht zur Richtung der zu übertragenden Kraft (Eingriffslinie). Der Kraftanteil in Richtung der Zahnflanken kann wegen deren Schmierung durch Kraftschluss nicht kompensiert werden. Ein Aufsteigen des Zahnrads aus der -stange wegen der Auftriebskraft (Herausdrängen aus ihr) wird durch die Gewichtskraft des Fahrzeugs vermieden. Deren Anteil in Richtung der Flanken ist umso kleiner, je größer die Steigung der Fahrbahn ist. Ab einer bestimmten Streckenneigung reicht dieser Anteil nicht mehr aus, um das Aufsteigen zu verhindern.</ref> mittels eines [[Zahnrad#Zahnstange|Zahnstangengetriebes]] übertragen wird. Das Zahnradsystem besteht fahrzeugseitig aus Trieb- und Bremszahnrädern und infrastrukturseitig aus Zahnstangenstrecken.<ref name="SUST">[https://www.sust.admin.ch/inhalte/BS/2021030602_Bruenig_SB_D.pdf ''Schlussbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST über den Zahnradbruch vom 6. März 2021.''] 13. Dezember 2022 (PDF; 17&nbsp;MB)</ref> In eine zwischen den beiden Schienen auf den [[Bahnschwelle|Schwellen]] befestigte [[Zahnstange]] greifen ein oder mehrere am Triebfahrzeug angetriebene Zahnräder ein.
 
Durch Anwendung des Formschlusses (Zahnradbahn)lassen sich wesentlich größere [[Gradiente|Neigungen]]<ref name=":0" /><ref name="AB-EBV" /> als mit [[Adhäsionsbahn|Reibungsschluss]] (Adhäsionbahn) befahren:
* Adhäsionsbahnen bis etwa 75 ‰ Neigung (in Einzelfällen bis zu 116 bzw. 135&nbsp;‰),
* Zahnradbahnen bis etwa 300 ‰ Neigung, maximal bis zu 500&nbsp;‰.<ref group="Anm." name="auf"/>
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''Siehe auch:'' Abschnitte [[#Triebfahrzeuge für reine Zahnradbahnen|''Triebfahrzeuge für reine Zahnradbahnen'']] und [[#Triebfahrzeuge für gemischte Bahnen|''Triebfahrzeuge für gemischte Bahnen'']]
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=== Zahnstangen bei Standseilbahnen ===
 
[[Datei:Nerobergbahn im April 2013 - 2.jpg|mini|Nerobergbahn, [[Wasserballastbahn]] mit Zahnstangenbremse]]
Bis in die 1890er Jahre dienten Zahnstangen als Bremseinrichtungen für [[Standseilbahn]]en. Das betraf insbesondere Wasserballastbahnen, weil bei ihnen die sich im Fahrbetrieb ändernde, wirksame Seilmasse vom jeweils talfahrenden Wagen aus kompensiert werden muss. Die auf die Zahnräder wirkende Bremse ist bei derartigen Bahnen die Betriebsbremse.
 
Für die 1893 eröffnete [[Stanserhorn-Bahn]] entwickelten [[Franz Josef Bucher]] und [[Josef Durrer]] eine Zangenbremse, die ohne kostspielige Zahnstange auskam.<ref name="Elsasser">{{Literatur |Hrsg=Kilian T. Elsasser, [[Verkehrshaus der Schweiz]] |Titel=Gnom |TitelErg=Niklaus Riggenbach – Der Bergbahnpionier und seine Zahnrad-Dampflok «Gnom» |Verlag=AS Verlag |Ort=Zürich |Datum=2002 |ISBN=3-905111-80-2}}</ref>
 
Eine Bremszahnstange besitzt die noch in Betrieb befindliche [[Nerobergbahn]] in [[Wiesbaden]]. Eine Bremszahnstange hatten beispielsweise die [[Zürich|Zürcher]] [[Polybahn]] vor dem Umbau 1996 und die stillgelegte [[Malbergbahn]] in [[Bad Ems]].
 
=== Treidellokomotiven ===
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In den parallel liegenden Gleisen für die Leerfahrten zurück liegen Zahnstangen nur in den kurzen, aber bis zu 500 ‰ steilen Rampen neben den Schleusenhäuptern.
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=== Zahnstangen bei Standseilbahnen ===
[[Datei:Nerobergbahn im April 2013 - 2.jpg|mini|Nerobergbahn, [[Wasserballastbahn]] mit Zahnstangenbremse]]
 
=== Spurweite ===