FK Qairat Almaty

kasachischer Fußballverein
(Weitergeleitet von Qairat Almaty)

Der FK Qairat Almaty (kasachisch Қайрат Алматы Футбол Клубы/Qairat Almaty Futbol Kluby, russisch Футбольный клуб Кайрат Алматы/Futbolny klub Kairat Almaty) – auch bekannt als Die Volksmannschaft (Халық командасы) – ist ein 1954 gegründeter Fußballverein aus Almaty. Mit drei Meistertiteln und acht Siegen im Pokal ist Qairat Almaty einer der erfolgreichsten Vereine Kasachstans. In der ewigen Tabelle der Premjer-Liga liegt der Verein derzeit auf dem sechsten Platz.

FK Qairat Almaty
Vereinswappen
Basisdaten
Name Қайрат Алматы Футбол Клубы
(Qairat Almaty Futbol Kluby)
Sitz Almaty, Kasachstan
Gründung 1954
Farben Gelb-Blau
Präsident Kairat Boranbajew
Website fckairat.kz
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer vakant
Spielstätte Zentralstadion Almaty
Plätze 23.804
Liga Premjer-Liga
2023 4. Platz
Heim
Auswärts

Seit seiner Gründung spielt Qairat Almaty im Zentralstadion Almaty. Er war in der Sowjetunion die führende kasachische Mannschaft und die einzige, die am Spielbetrieb der Wysschaja Liga, der höchsten sowjetischen Fußballliga, teilnahm. Dort erreichte sie in der Saison 1986 mit dem siebten Tabellenplatz die höchste Platzierung, die je eine Mannschaft aus Zentralasien erreicht hat. Der Klub spielt seit der Unabhängigkeit Kasachstans als Gründungsmitglied in der Premjer-Liga, wobei er zweimal in die Zweitklassigkeit absteigen musste.

Geschichte

Bearbeiten

Namensentwicklung

Bearbeiten

Der Klub wurde am 1954 als Lokomotive Alma-Ata (Локомотив Алма-Ата), jedoch wurde nur ein Jahr später der Klub in Uroschai Alma-Ata (Урожай Алма-Ата) umgetauft. Seit 1956 läuft das Team unter dem heutigen Namen auf.

Sowjetische Meisterschaft

Bearbeiten
 
Logo aus der sowjetischen Zeit

Der Verein war während der Sowjetzeit der führende Klub Kasachstans und spielte als einziger Vertreter der Teilrepublik in der höchsten sowjetischen Liga. Zum ersten Mal tauchte Kairat Alma-Ata in der Spielzeit 1960 in der sowjetischen Eliteklasse auf, wo er sich fünf Jahre lang halten konnte. Nach dem Abstieg konnte durch die Vizemeisterschaft in der zweithöchsten sowjetischen Liga des Jahres 1965 das kasachische Team den sofortigen Aufstieg feiern und spielte wieder bis 1969 in der obersten Spielklasse. In der Saison 1970 wurde der Erfolg mit der Vizemeisterschaft und dem sofortigen Aufstieg von 1965 wiederholt. Nach vier Jahren Erstklassigkeit musste das Team 1974 als Tabellenfünfzehnter absteigen. Zwei Jahre wurden benötigt, um erneut durch den Meistertitel im Jahre 1976[1] in das sowjetische Oberhaus zurück zu gelangen, wo sich Kairat bis 1982 behaupten konnte. In der Saison 1983[2] gelang der zweite Meistertitel in der zweithöchsten sowjetischen Liga und der damit verbundene, sofortige Aufstieg. Die beste Platzierung in der höchsten sowjetischen Spielklasse erreichte der Verein im Jahre 1986,[3] als der siebte Rang zum Saisonabschluss gesichert werden konnte. Mit insgesamt 24 Spielzeiten in der höchsten Spielklasse der Sowjetunion ist Qairat Spitzenreiter für Mannschaften aus den zentralasiatischen Teilrepubliken und liegt in der ewigen Tabelle der Sowjetischen Liga auf dem vierzehnten Platz, knapp vor Pachtakor Taschkent. Die letzten drei Spielzeiten der Sowjetunion, von 1989 bis 1991, musste Kairat jedoch in der zweithöchsten sowjetischen Liga verbringen.

Kasachische Meisterschaft

Bearbeiten

Anfänge in der Premjer-Liga (1992–1998)

Bearbeiten

Infolge des Zusammenbruchs der Sowjetunion und der folgenden Unabhängigkeit Kasachstans trat der FK Qairat Almaty als Gründungsmitglied in der neu geschaffenen Superliga, der höchsten Spielklasse im kasachischen Fußball, an. Hier gelang dem Verein bereits in der ersten Saison der Gewinn des Meistertitels mit einem Punkt Vorsprung auf den Tabellenzweiten und einer Bilanz von 16 Siegen und jeweils fünf Unentschieden und fünf Niederlagen. Durch einen deutlichen 5:1-Pokalfinalerfolg gegen Fosfor Taras gelang im selben Jahr der Gewinn des Doubles.

In den folgenden beiden Spielzeiten konnte Qairat Almaty die Erfolge aus dem Jahr 1992 nicht wiederholen. In der Saison 1993 landete man nach 14 Niederlagen aus 22 Spielen nur im Mittelfeld auf dem elften Platz. Auch im Jahr 1994 reichte es wieder nur zum elften Platz, im kasachischen Pokal musste man sich bereits in der ersten Runde Aktjubinsk mit 1:3 geschlagen geben. Nachdem man die letzten beiden Jahre im sportlichen Mittelmaß verbracht hatte, gelang es in den nächsten Jahren die Leistungen wieder zu verbessern und in der Austragung des Pokals 1996/1997 wieder einen Titelgewinn zu feiern. In der Saison 1997 gelang auf dem dritten Tabellenplatz sogar wieder eine Platzierung unter den besten drei Mannschaften der Obersten Liga.

Im Jahr 1998 erfolgte eine Teilung des Vereins in zwei Mannschaften mit dem Namen Qairat. Während der von der Armee finanzierte Verein als CSKA Qairat Almaty auftrat und an der Obersten Liga teilnehmen durfte, musste der ursprüngliche Verein, der zwischenzeitlich in SOPFK Qairat Almaty umbenannt und vom Geschäftsmann Bulat Abilow finanziert wurde, in der Ersten Liga (II) antreten.[4] Hier schaffte die Mannschaft aber nach einem Jahr den Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse, sodass in den Jahren 1999 und 2000 zwei Mannschaften aus Almaty in der Liga spielten. Der Verein CSKA Qairat Almaty strich schließlich den Namensteil Qairat und trat bis zur Auflösung 2002 als CSKA Almaty in der Ersten Liga an.

Sportliche Erfolge (1999–2005)

Bearbeiten

Im Jahr 1999 konnte der Aufsteiger der letzten Saison den dritten Platz in der Premjer-Liga erreichen. Auch in der folgenden Spielzeit konnte Almaty wieder einen der vorderen Tabellenplätze erreichen und stand am letzten Spieltag der Saison 2000 auf dem vierten Rang. In der Austragung des Pokals 1999/2000 erreichte Almaty das Finale und konnte sich dort mit einem souveränen 5:0-Sieg gegen Access-Golden Grein durchsetzten und war dadurch zum zweiten Mal zur Teilnahme am Asienpokal der Pokalsieger berechtigt. Dort konnte man zuerst einen 3:1-Sieg gegen Regar TadAZ aus Tadschikistan und anschließend einen 3:2-Sieg gegen Nebitçi Balkanabat aus Turkmenistan erringen. Im Viertelfinale des Wettbewerbs musste man schließlich gegen den iranischen Spitzenklub Esteghlal Teheran antreten, gegen den der kasachische Verein mit einem Ergebnis von 0:3 ausschied.

Nachdem der kasachische Fußballverband Anfang 2002 von der Asian Football Confederation zur UEFA wechselte, durfte Qairat Almaty als letztjähriger Pokalsieger am UEFA-Pokal teilnehmen. In der ersten Qualifikationsrunde des UEFA-Pokals 2002/03 traf die Mannschaft aus Kasachstan in ihrem Europa-Debüt auf FK Roter Stern Belgrad. Im Hinspiel am 15. August 2002 unterlagen die Kasachen dem jugoslawischen Meister mit 0:2. Belgrads Trainer Zoran Filipović sagte über die Leistung von Almaty, „Kairat hatte früh ein paar Chancen, sie verpassten es aber, diese zu verwandeln“.[5] Auch das Rückspiel endete mit einer 0:3-Niederlage, sodass die Mannschaft aus dem Wettbewerb ausschied.

In der Saison 2004 konnte der Verein zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte die kasachische Meisterschaft gewinnen. Im Finale des Pokals musste Almaty gegen den FK Taras antreten, sich aber mit einem Endstand von 0:1 geschlagen geben. Mit dem Gewinn der Meisterschaft war Qairat Almaty zum ersten und bisher einzigen Mal für die Champions League qualifiziert. In der ersten Qualifikationsrunde der Austragung 2005/06 musste das Team gegen den FC Artmedia Bratislava aus der Slowakei antreten. Nachdem das Hinspiel vor heimischem Publikum im Zentralstadion von Almaty mit 2:0 gewonnen wurde, verlor Almaty das Rückspiel nach Verlängerung mit 1:4 und war somit ausgeschieden. Im selben Jahr nahm der Verein auch an der Austragung des GUS-Pokals teil. In der Gruppenphase belegte der kasachische Vertreter vor Dinamo Minsk und Levadia Tallinn den ersten Platz und traf im Viertelfinale auf den litauischen Meister FBK Kaunas, dem man im Elfmeterschießen unterlag.

Finanzielle Schwierigkeiten und Mittelmaß (2006–2012)

Bearbeiten

Die Saison 2006 beendete Qairat auf dem fünften Tabellenplatz. In der Austragung des UEFA-Pokals 2006/07 verpasste die Mannschaft nur knapp ein Weiterkommen in die nächste Runde. In der ersten Qualifikationsrunde gegen den FC Fehérvár aus Ungarn musste sich das Team im Hinspiel zuerst mit 0:1 geschlagen geben, erreichte aber im Rückspiel einen 2:1-Heimsieg. Da Fehérvár aber das bessere Auswärtstorverhältnis hatte, schied Almaty aus dem Wettbewerb aus. Am Ende der Saison zog sich der bisherige Sponsor des Vereins, das kasachische Eisenbahnunternehmen Kasachstan Temir Scholy, als Geldgeber zurück. Es folgte eine finanzielle Krise, die bis zum Beginn der nächsten Spielzeit andauerte und in deren Folge viele namhafte Spieler wie Samat Smaqow, Andrei Karpowitsch, Kairat Nurdauletow und Farchadbek Irismetow den Verein verließen.[6] So trat Qairat Almaty mit einem jungen und unerfahrenem Team zur Saison 2007 an und schrammte mit einer Bilanz von acht Siegen, drei Unentschieden und 18 Niederlagen nur knapp an einem Abstieg vorbei.

Nach der Saison 2008 musste das Team aufgrund finanzieller Schwierigkeiten zum zweiten Mal in die Erste Liga, die zweithöchste kasachische Spielklasse, absteigen. Am 20. Januar 2009 teilte der Verein dem nationalen Verband mit, dass man aus finanziellen Gründen freiwillig die Premjer-Liga verlassen und stattdessen in der Ersten Liga antreten werde. Dort schaffte die Mannschaft den sofortigen Wiederaufstieg durch den Gewinn der Ersten Liga. Die Saison 2010 war erneut vom Kampf gegen den Abstieg geprägt. Schließlich konnte mit dem zehnten Platz der Klassenerhalt geschafft werden. In diesem Jahr stieg auch das Unternehmen KazRosGas und dessen Besitzer Kairat Boranbajew als Investoren ein. Nach der enttäuschenden Saison 2011, die der Verein auf einem Abstiegsplatz abschloss, wäre der erneute Absturz in die Zweitklassigkeit gefolgt. Qairat konnte dies jedoch durch die Aufstockung der Premjer-Liga von zwölf auf 14 Mannschaften verhindern und verblieb somit in der kasachischen Eliteklasse.

Im Januar 2012 baute KazRosGas seine Aktivitäten beim Verein aus und übernahm die Mehrheit der Anteile an Qairat Almaty. Das Unternehmen hält seitdem 70 Prozent der Anteile, die restlichen 30 Prozent verbleiben im Besitz der Stadt Almaty.[7] Nachdem die Mannschaft unter Trainer Dmitri Ogai nur einen mittelmäßigen Saisonstart hinlegte, wurde er bereits während der laufenden Spielzeit entlassen und im Juni durch den Spanier José Pérez Serer ersetzt. Da aber auch unter dem neuen Trainer Erfolge ausblieben und nur drei Siege in den restlichen Spieltagen erzielt werden konnten, schloss Almaty die Saison auf dem zehnten Rang ab. Ende November präsentierte die Vereinsführung schließlich den dritten neuen Trainer des Jahres. Der ehemalige slowakische Nationaltrainer Vladimír Weiss unterschrieb beim Verein einen Drei-Jahres-Vertrag.[8]

Gegenwart (seit 2013)

Bearbeiten
 
Trainer Vladimír Weiss

Nach einem durchwachsenen Start in die Saison 2013 unter dem neuen Trainer erreichte Almaty nach der Vorrunde auf dem fünften Platz zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder die Meisterschaftsrunde. Hier gelang es der Mannschaft sich zum Ende der Spielzeit den dritten Tabellenplatz zu sichern und sich für das nächste Jahr für die Europa League zu qualifizieren.

ZU Beginn der Saison 2014 verpflichtete der Verein unter anderem den kasachischen Nationalspieler Bauyrschan Islamchan von Kuban Krasnodar, der nach der Suspendierung von Samat Smaqow durch den Verein zu einer zentralen Figur im Mittelfeld wurde.[9] Im Juni gelang es Almaty auch, den Ivorer Gerard Gohou zu verpflichten. Dennoch reichte es in der Liga, wie schon im Vorjahr, nur zum dritten Tabellenplatz. Im Pokalwettbewerb hingegen bezwang die Mannschaft im Finale den FK Aqtöbe (4:1) und konnte nach elf Jahren erneut den Gewinn des kasachischen Pokals feiern.[10] Auch international trat Qairat Almaty 2014 wieder in Erscheinung. In der Europa League setzte sich die Mannschaft aus Kasachstan in der ersten Qualifikationsrunde gegen den albanischen Gegner FK Kukësi durch, scheiterte in der zweiten Runde aber an Esbjerg fB aus Dänemark.

In der Saison 2015 schloss Qairat die Vorrunde als beste Mannschaft ab. Obwohl die Mannschaft auch in der Meisterschaftsrunde nur ein Spiel verlor und insgesamt 20 von 32 Spielen gewann, belegte sie nach dem letztjährigen Meister FK Astana nur den zweiten Tabellenplatz. Mit insgesamt 22 Treffern wurde der Stürmer Gerard Gohou Torschützenkönig der Premjer-Liga. Im kasachischen Pokal erreichte Almaty erneut souverän das Finale und traf dort auf den FK Astana, den die Mannschaft durch zwei Treffer des Serben Đorđe Despotović besiegen und so den Pokalsieg aus dem letzten Jahr verteidigen konnte. In der Europa League gelangte der Verein durch Siege gegen Roter Stern Belgrad, den FC Alaschkert Martuni und den FC Aberdeen zum ersten Mal bis zu den Play-offs und traf dort auf Girondins Bordeaux aus Frankreich. Nachdem das Hinspiel in Bordeaux mit einer 0:1-Niederlage geendet hatte, erreichte Qairat Almaty beim Rückspiel im heimischen Zentralstadion einen 2:1-Sieg, schied aber wegen der Auswärtstorregel dennoch aus dem Wettbewerb aus. Zum 30. November verließ Trainer Weiss den Verein nach Auslaufen seines Vertrages.

Am 8. März 2016 wurde erstmals der kasachische Supercup unter der Leitung des neuen Trainers Alexander Borodjuk gewonnen. Dabei wurde der Meister 2015, FK Astana, im Elfmeterschießen in der Astana Arena vor 14.500 Zuschauern besiegt. Nach nur drei Spieltagen der Saison 2016, in denen Almaty nur einen Punkt holte, verließ Borodjuk den Verein freiwillig wieder. Neuer Trainer wurde der Georgier Kachaber Zchadadse.[11] Dieser verließ den Verein 2017. 2020 holte der Verein erneut die kasachische Meisterschaft unter dem weißrussischen Trainer Aljaksej Schpileuski, der danach nach Deutschland wechselte. Seit August 2021 wird der Verein von früheren Trainer Gurban Berdiýew, der jetzt Manager genannt wird, betreut.

Internationale Bilanz

Bearbeiten

Asiatische Wettbewerbe

Bearbeiten

Zum ersten Mal trat der Verein aus Almaty bei dem asiatischen Pokal der Pokalsieger in der Saison 1997/98 international in Erscheinung. In der westasiatischen Gruppe musste sich der Club mit dem Vakhsh Qurghonteppa aus Tadschikistan in der ersten Runde messen und konnte sich nach einem 3:0-Heimerfolg und einer 1:2-Auswärtsniederlage durchsetzen. In der zweiten Runde war die Mannschaft dem Köpetdag Aşgabat aus Turkmenistan nach einem 3:1-Heimsieg und anschließender 0:2-Auswärtsniederlage durch die Auswärtstorregel unterlegen. Im nächsten Auftritt auf der asiatischen Fußballbühne im Pokal der Pokalsieger 2000/01 wurden in der ersten Runde der tadschikische Vertreter Regar TadAZ und in der zweiten Runde der Nebitçi Balkanabat aus Turkmenistan bezwungen. Im Viertelfinale scheiterte die Mannschaft am iranischen Vertreter Esteghlal Teheran nach einem 0:0-Heimunentschieden und einer 0:3-Auswärtsniederlage.

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1997/98 Asienpokal der Pokalsieger 1. Runde Tadschikistan  Wachsch Qurghonteppa 4:2 3:0 1:2
2. Runde Turkmenistan  Köpetdag Aşgabat 003:3(a) 3:1 0:2
2000/01 Asienpokal der Pokalsieger 1. Runde Tadschikistan  Regar TadAZ 3:1 2:0 1:1
2. Runde Turkmenistan  Nebitçi Balkanabat 3:2 0:1 3:1
Viertelfinale Iran  Esteghlal Teheran 0:3 0:0 0:3

Legende: (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 10 Spiele, 4 Siege, 2 Unentschieden, 4 Niederlagen, 13:11 Tore (Tordifferenz +2)

Europäische Wettbewerbe

Bearbeiten

2002 gehörte Qairat zu den ersten kasachischen Vertretern im Europapokal, da der kasachische Verband erst 2002 der UEFA beigetreten war. Allerdings verlor der Klub beide Spiele in der Qualifikationsrunde gegen Roter Stern Belgrad. Nach dem Meistertitel 2004 trat der Verein zur Saison 2005/06 in der ersten Runde der Qualifikation zur Champions League an, scheiterte jedoch nach Verlängerung an Artmedia Bratislava, die später überraschend die Gruppenphase erreichen sollten. Im UEFA-Pokal 2006/07 schied die Mannschaft ebenfalls in der ersten Qualifikationsrunde gegen den ungarischen Vertreter FC Fehérvár durch die Auswärtstorregel aus.

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
2002/03 UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Serbien  Roter Stern Belgrad 0:5 0:2 (H) 0:3 (A)
2005/06 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Slowakei  Artmedia Bratislava 3:4 2:0 (H) 1:4 n. V. (A)
2006/07 UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Ungarn  FC Fehérvár (a)2:2(a) 0:1 (A) 2:1 (H)
2014/15 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Albanien  KF Kukësi 1:0 1:0 (H) 0:0 (A)
2. Qualifikationsrunde Danemark  Esbjerg fB 1:2 1:1 (H) 0:1 (A)
2015/16 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Serbien  Roter Stern Belgrad 4:1 2:0 (A) 2:1 (H)
2. Qualifikationsrunde Armenien  FC Alaschkert Martuni 4:2 3:0 (H) 1:2 (A)
3. Qualifikationsrunde Schottland  FC Aberdeen 3:2 2:1 (H) 1:1 (A)
Play-offs Frankreich  Girondins Bordeaux (a)2:2(a) 0:1 (A) 2:1 (H)
2016/17 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Albanien  KS Teuta Durrës 6:0 1:0 (A) 5:0 (H)
2. Qualifikationsrunde Israel  Maccabi Tel Aviv 2:3 1:1 (H) 1:2 (A)
2017/18 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Litauen  Atlantas Klaipėda 8:1 6:0 (H) 2:1 (A)
2. Qualifikationsrunde Albanien  KF Skënderbeu Korça 1:3 1:1 (H) 0:2 (A)
2018/19 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Andorra  UE Engordany 10:1 3:0 (A) 7:1 (H)
2. Qualifikationsrunde Niederlande  AZ Alkmaar 3:2 2:0 (H) 1:2 (A)
3. Qualifikationsrunde Tschechien  SK Sigma Olmütz 1:4 0:2 (A) 1:2 (H)
2019/20 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Bosnien und Herzegowina  NK Široki Brijeg 4:2 2:1 (A) 2:1 (H)
2. Qualifikationsrunde Israel  Hapoel Be’er Scheva 1:3 0:2 (A) 1:1 (H)
2020/21 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Armenien  FC Noah Jerewan 4:1 4:1 (H)
2. Qualifikationsrunde Israel  Maccabi Haifa 1:2 1:2 (A)
2021/22 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Israel  Maccabi Haifa 3:1 1:1 (A) 2:0 (H)
2. Qualifikationsrunde Serbien  Roter Stern Belgrad 2:6 2:1 (H) 0:5 (A)
2021/22 UEFA Europa League 3. Qualifikationsrunde Armenien  FC Alaschkert Martuni 2:3 0:0 (H) 2:3 n. V. (A)
2021/22 UEFA Europa Conference League Play-offs Luxemburg  CS Fola Esch 7:2 4:1 (A) 3:1 (H)
Gruppenphase Zypern Republik  Omonia Nikosia 0:0 0:0 (H) 0:0 (A)
Schweiz  FC Basel 4:7 2:4 (A) 2:3 (H)
Aserbaidschan  Qarabağ Ağdam 2:4 1:2 (A) 1:2 (H)
2022/23 UEFA Europa Conference League Play-offs Ungarn  Kisvárda FC 0:2 0:1 (H) 0:1 (A)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 54 Spiele, 22 Siege, 10 Unentschieden, 22 Niederlagen, 81:67 Tore (Tordifferenz +14)

Seine Heimspiele trägt Qairat Almaty im Zentralstadion Almaty aus, das im Jahre 1958 erbaut wurde. Das Stadion bietet Platz für 25.057 Zuschauer und wurde 1997 modernisiert. Der FK Qairat Almaty teilt sich seine Heimspielstätte mit der Frauenfußballmannschaft von CSHVSM Almaty.

Erfolge und Statistiken

Bearbeiten

Meisterschaftserfolge

Bearbeiten

Pokalerfolge

Bearbeiten

Ehemalige Spieler

Bearbeiten

Rekordtorschützen

Bearbeiten

Treffsicherster Angreifer in Diensten von Qairat ist Gerard Gohou, der für die Mannschaft aus Almaty 80 Tore erzielte.

Platz Name des Spielers Tore Zeitraum
01. Elfenbeinküste  Gerard Gohou 80 2014–2017
02. Kasachstan  Älibek Böleschew 77 2000–2006, 2007–2008
03. Kasachstan  Bauyrschan Islamchan 50 2014–2020
04. Brasilien  Isael 38 2014–2018
05. Turkmenistan  Rejepmurad Agabayev 35 1999–2002
06. Kasachstan  Askar Abildajew 34 1991–1993
Kasachstan  Arsen Tlechugow 2003–2006
08. Ukraine  Aderinsola Eseola 30 2018–
09. Russland  Andrei Arschawin 24 2016–2018
Kasachstan  Sergei Klimow 1992, 1996–2000
Kasachstan  Serik Scheilitbajew 1992–1993, 1995–1997, 1999–2000, 2008

Stand: 29. November 2020

Bekannte ehemalige Trainer

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Saison 1976
  2. Saison 1983
  3. Saison 1986
  4. Глава 48. ПУТЕШЕСТВИЕ КАЗАХСТАНСКОГО ФУТБОЛА ИЗ ЕВРОПЫ В АЗИЮ - И ОБРАТНО (russisch)
  5. uefa.org: Kairat face uphill battle, abgerufen am 29. Dezember 2015 (englisch).
  6. transfermarkt.de: Transfers 2007, abgerufen am 28. Dezember 2015.
  7. fckairat.kz: History (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fckairat.kz (englisch, abgerufen am 22. Dezember 2015).
  8. Tengri News: Football: Ex-coach of Slovakia national team will train Kazakhstan's Kairat FC (englisch, abgerufen am 22. Dezember 2015).
  9. UEFA: Season review: Kazakhstan, abgerufen am 30. März 2015 (englisch).
  10. UEFA: Kairat claim cup honours in Kazakhstan (englisch).
  11. sportsffa.kz: Early Changes at Kairat: Borodyuk Out, Tskhadadze In (Memento des Originals vom 21. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sportsffa.kz, abgerufen am 21. Mai 2016 (englisch).

Koordinaten: 43° 14′ 18,2″ N, 76° 55′ 26,8″ O