Zusammenfassung
Wie im dritten Kapitel bereits kurz beschrieben wurde, wird die Körperstellung beim decerebrierten Tier ausschließlich beherrscht durch die Haltungsreflexe, d. h. durch die tonischen Hals- und Labyrinthreflexe auf die Körpermuskulatur, durch welche die Spannungsverteilung in den einzelnen Körperabschnitten in harmonischer Weise in Einklang mit der Stellung des Kopfes gebracht wird. Sobald nun außer den für diese Reflexe notwendigen Zentren im oberen Halsmark und der Medulla oblongata noch ein funktionsfähiges Mittelhirn vorhanden ist, so baut sich auf diese Grundlage ein neues System von Reflexen auf, das der Stellreflexe, welche das Tier befähigen, selbständig die Normalstellung einzunehmen und zu bewahren.
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Magnus, R. (1924). Stellreflexe. In: Körperstellung. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Physiologie der Pflanzen und der Tiere. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25478-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-25478-3_5
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-23426-6
Online ISBN: 978-3-662-25478-3
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