„Alfred Döblin“ – Versionsunterschied

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„Berlin Alexanderplatz“ wurde mehrfach verfilmt, zuerst 1931 von [[Piel Jutzi]] mit [[Heinrich George]] in der Rolle des Franz Biberkopf, 1980 von [[Rainer Werner Fassbinder]] als Mehrteiler für das Fernsehen, mit [[Günter Lamprecht]] als Franz Biberkopf.
„Berlin Alexanderplatz“ wurde mehrfach verfilmt, zuerst 1931 von [[Piel Jutzi]] mit [[Heinrich George]] in der Rolle des Franz Biberkopf, 1980 von [[Rainer Werner Fassbinder]] als Mehrteiler für das Fernsehen, mit [[Günter Lamprecht]] als Franz Biberkopf.

==Wirkung==
Trotz der Popularität von „Berlin, Alexanderplatz“ wird Döblin extrem wenig rezipiert, er wird gar als vergessener Autor bezeichnet.<ref> Oliver Bernhardt: ''Alfred Döblin''. Deutscher Taschenbuchverlag, München 2007, S. 167ff.</ref> Obwohl Berlin, Alexanderplatz zum Kanon der Schullektüre gehört, erschien erst 2007 eine Döblin-Biografie. Ein Grund für diesen Umstand liegt vielleicht im „Skandal“ seiner Konversion, der zumindest zum Zeitpunkt seines Publikwerdens in der religionskritisch geprägten Literaturszene zu einer gewissen Diskreditierung seiner Person führte.

Paradoxerweise wird Döblin allerdings auch von katholischer Seite kaum rezipiert (im Gegensatz zum Beispiel zu [[Edith Stein]] oder [[Dietrich Bonhoeffer]]), obwohl er mehrere explizit religiöse Werke (u.a. „Die Pilgerin Aetheria“, „Der Kampf mit dem Engel“) verfasste und vom Zeitpunkt seiner Konversion 1941 bis zu seinem Tod 1957 gläubig blieb. In „Der unsterbliche Mensch“ legt er gar auf knapp 300 Seiten sehr konkret dar, wie man in der Moderne zum Glauben finden kann.

Bereits zu Lebzeiten musste Döblin miterleben, wie ihm der große Erfolg verwehrt blieb. So erhielt er zum Beispiel nie den Literaturnobelpreis, obwohl er mehrmals dafür vorgeschlagen wurde. Döblin kommentierte diesen Umstand mit den Worten „So viel wie die langweilige Limonade [[Hermann Hesse]] bin ich schon lange.“<ref> Oliver Bernhardt: ''Alfred Döblin.'' Deutscher Taschenbuchverlag, München 2007, S. 158.</ref> (Hesse hatte 1946 den Nobelpreis für Literatur erhalten).


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 5. Dezember 2009, 12:31 Uhr

Alfred Bruno Döblin (* 10. August 1878 in Stettin; † 26. Juni 1957 in Emmendingen) war ein deutscher Arzt und gesellschaftskritischer Schriftsteller.

Datei:Stamps of Germany (DDR) 1978, MiNr 2338.jpg
Alfred Döblin auf einer DDR-Briefmarke

Leben

Bildnis Alfred Döblin von Ernst Ludwig Kirchner, 1912
Berliner Gedenktafel am Haus Kaiserdamm 28, Berlin-Charlottenburg

Werdegang als Arzt und Schriftsteller

Alfred Döblin stammte aus einer bürgerlichen jüdischen Familie. Sein Vater war der Schneidermeister und Konfektionsfabrikant Max Döblin, seine Mutter dessen Frau Sophie, geborene Freudenheim. Nachdem der Vater mit einer wesentlich jüngeren Frau nach Amerika ausgewandert war, zog seine Mutter 1888 mit Alfred nach Berlin, wo er 1900 das Abitur bestand. Schon früh begeisterte den jungen Döblin der technische Fortschritt, der sich im Großstadtleben ausdrückte. Nach seinem Studium und der Promotion zum Dr. med. bei Alfred Hoche arbeitete Döblin von 1905 bis 1930 als Nervenarzt in Regensburg, Freiburg im Breisgau und Berlin. 1910 begann seine Mitarbeit an Herwarth Waldens neu gegründeter expressionistischer Zeitschrift „Der Sturm“. Heinrich von Kleist, Friedrich Hölderlin und Friedrich Nietzsche waren seine literarischen und philosophischen Vorbilder in dieser Schaffensphase. Er gehörte zu den ersten Schriftstellern, die „den Rundfunk“ (Hörfunk) als Medium nutzten. 1912 heiratete Döblin Erna Reiss; aus der Ehe sollten vier Kinder hervorgehen. Im Ersten Weltkrieg diente Döblin als Militärarzt vor allem in einem Seuchenlazarett im Elsass. Während des Krieges begann er an seinem Wallenstein-Roman zu schreiben. Im Bezirk Berlin-Lichtenberg niedergelassen, wurde er Augenzeuge der Berliner Märzkämpfe, die später zum Thema seines umfangreichsten Romans „November 1918“ werden sollten.

In seiner Berliner Zeit schrieb Döblin zahlreiche Artikel (z.B. über Theaterstücke und Filme, aber auch über das Leben in den Straßen der Hauptstadt) u. a. für das deutschsprachige Prager Tagblatt. In der 1890 gegründeten Zeitschrift Neue Rundschau veröffentlichte er in den Jahren 1919-1921 unter dem Pseudonym Linke Poot zahlreiche Essays. Viele dieser Arbeiten zeichnen ein Bild des Berliner Alltags in den Jahren der Weimarer Republik. Einige der so entstandenen Skizzen gingen in den Roman „Berlin Alexanderplatz“ ein. In seinen politischen Texten dieser Zeit trat er als linker Kritiker der mit Hindenburg zusammenarbeitenden SPD auf. Seine Romane erschienen im S. Fischer Verlag. Sein politisches Engagement führte dazu, dass er die Gruppe 1925 linksgerichteter Schriftsteller mitbegründete.

Jahre der Emigration

Im Februar 1933 floh er vor den Nationalsozialisten zuerst nach Zürich, dann nach Paris. 1936 nahm er die französische Staatsbürgerschaft an. Bei Kriegsausbruch 1939 trat Döblin als Mitarbeiter ins französische Propagandaministerium ein und verfasste gemeinsam mit anderen deutschen Emigranten Flugblätter. Im Juni 1940 floh Döblin mit den übrigen Mitarbeitern des Ministeriums und seiner Frau nach Südfrankreich. Wenig später im Jahr ging er zunächst nach Lissabon und emigrierte schließlich in die USA nach Hollywood. Dort wurde er bei der MGM gemeinsam mit Alfred Polgar und Walter Mehring, die zeitgleich ankamen, unter der Beaufsichtigung von George Froeschel ein Jahr auf Probe – bei einer Bezahlung von 100 Dollar pro Woche – angestellt. Auf Anfrage Froeschels lieferte Döblin sowohl zum mit dem Drehbuch-Oscar prämierten Film Mrs. Miniver (1942) als auch zum oscarnominierten Random Harvest (1942) Vorschläge für die Ausgestaltung von je einer Szene ab. Beide Male wurden die gelungenen Skripte ins Englische übersetzt und in die Drehbücher übernommen – Döblins Szenenentwürfe sind erhalten. Dennoch lief sein Probejahr bei MGM ohne weitere Beschäftigung aus.[1]

Wie viele andere Emigranten taten er und seine Familie sich in der fremden Umgebung sehr schwer und fühlten sich kulturell isoliert. Auch mit der Rolle als Zuarbeiter Froeschels bei der MGM kam er nicht zurecht. Er fühlte sich degradiert und die literarische Rangordnung auf den Kopf gestellt.[2] Am 30. November 1941 trat Döblin mit seiner Familie in die Katholische Kirche ein, was in der Exilgemeinde vorwiegend auf Ablehnung stieß. Bertolt Brecht reagierte auf Döblins Konversion mit einem eigenen Gedicht. Es trägt den Titel Peinlicher Vorfall.

Rückkehr nach Europa

Er war einer der ersten Exilautoren, die nach Europa zurückkehrten. Am 15. Oktober 1945 erreichte er Paris, im November begann er seinen Dienst als Literaturinspekteur der französischen Militärverwaltung – im Rang eines Obersten – zunächst in Baden-Baden und später in Mainz. Dort gehörte er unter anderen zu den Gründern einer Literaturklasse der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Seine Aufgabe umfasste die Zensur von Manuskripten und die Vorbereitung einer literarischen Monatszeitschrift, die schließlich unter dem Namen Das goldene Tor erschien. Außerdem schrieb er für die „Neue Zeitung“ und für den Südwestfunk. Des Weiteren sammelte sich eine Gruppe junger Schriftsteller um ihn, darunter Günter Grass.

Schnell machte sich bei Döblin Enttäuschung über die politische Restauration der Nachkriegszeit bemerkbar, vor allem angesichts des Misserfolgs seines Revolutionsromans November 1918. Auch Annäherungsversuche Johannes R. Bechers im Dienst der Akademie der Künste der DDR lehnte er wegen des „sozialistischen Dogmatismus'“ ab. Andererseits schrieb er Beiträge für DDR-Zeitschriften, und sein Hamlet-Roman konnte anfangs nur in der DDR erscheinen. 1953 ging Döblin wieder nach Frankreich, wo er bis 1956 blieb.

Wegen fortschreitender Parkinson-Krankheit musste er sich immer häufiger in Kliniken und Sanatorien, unter anderem in Höchenschwand und Buchenbach im Südschwarzwald sowie in Freiburg im Breisgau behandeln lassen. Während seines letzten Klinik-Aufenthaltes in Emmendingen starb er am 26. Juni 1957. Er wurde neben seinem Sohn Wolfgang auf dem Friedhof von Housseras begraben. Seine Frau Erna nahm sich am 14. September 1957 in Paris das Leben und wurde neben ihrem Mann und ihrem Sohn beigesetzt.

Sein zweiter Sohn Wolfgang (Vincent) war Mathematiker und nahm sich 1940 in dem lothringischen Dorf Housseras (Vogesen) das Leben, nachdem die deutsche Wehrmacht in Frankreich einmarschiert war und einen großen Teil des Landes besetzt hielt.

Döblins Roman „Berlin Alexanderplatz“

Am bekanntesten wurde Döblins Roman „Berlin Alexanderplatz“ von 1929, der als erster und bedeutendster deutscher Großstadtroman in die Literaturgeschichte einging und einen Meilenstein in der Geschichte des modernen Romans darstellt. Die von ihm dabei verwandten Techniken der Collage und der Simultanität hat Döblin bereits als Mitarbeiter in der Zeitschrift „Der Sturm“, angeregt durch die in Italien um 1910 entstandene Kunstrichtung des Futurismus um den Schriftsteller Filippo Tommaso Marinetti und die Maler Umberto Boccioni, Luigi Russolo und Carlo Carrà, in seinen im Band „Die Ermordung einer Butterblume“ (1913) erschienenen Erzählungen angewandt und in „Berlin Alexanderplatz“ zur Perfektion gebracht.

„Berlin Alexanderplatz“ wurde mehrfach verfilmt, zuerst 1931 von Piel Jutzi mit Heinrich George in der Rolle des Franz Biberkopf, 1980 von Rainer Werner Fassbinder als Mehrteiler für das Fernsehen, mit Günter Lamprecht als Franz Biberkopf.

Wirkung

Trotz der Popularität von „Berlin, Alexanderplatz“ wird Döblin extrem wenig rezipiert, er wird gar als vergessener Autor bezeichnet.[3] Obwohl Berlin, Alexanderplatz zum Kanon der Schullektüre gehört, erschien erst 2007 eine Döblin-Biografie. Ein Grund für diesen Umstand liegt vielleicht im „Skandal“ seiner Konversion, der zumindest zum Zeitpunkt seines Publikwerdens in der religionskritisch geprägten Literaturszene zu einer gewissen Diskreditierung seiner Person führte.

Paradoxerweise wird Döblin allerdings auch von katholischer Seite kaum rezipiert (im Gegensatz zum Beispiel zu Edith Stein oder Dietrich Bonhoeffer), obwohl er mehrere explizit religiöse Werke (u.a. „Die Pilgerin Aetheria“, „Der Kampf mit dem Engel“) verfasste und vom Zeitpunkt seiner Konversion 1941 bis zu seinem Tod 1957 gläubig blieb. In „Der unsterbliche Mensch“ legt er gar auf knapp 300 Seiten sehr konkret dar, wie man in der Moderne zum Glauben finden kann.

Bereits zu Lebzeiten musste Döblin miterleben, wie ihm der große Erfolg verwehrt blieb. So erhielt er zum Beispiel nie den Literaturnobelpreis, obwohl er mehrmals dafür vorgeschlagen wurde. Döblin kommentierte diesen Umstand mit den Worten „So viel wie die langweilige Limonade Hermann Hesse bin ich schon lange.“[4] (Hesse hatte 1946 den Nobelpreis für Literatur erhalten).

Werke

  • 1905 – Dissertation: Gedächtnisstörungen bei der Korsakoffschen Psychose. Tropen Verlag, Berlin 2006. ISBN 3-932170-86-5
  • 1911 – Der Ritter Blaubart, Erzählung
  • 1913 – Die Ermordung einer Butterblume, Erzählungen
  • 1915 – Die drei Sprünge des Wang-lun, Roman
  • 1918 – Wadzeks Kampf mit der Dampfturbine, Roman
  • 1920 – Wallenstein, expressionistischer historischer Roman
  • 1924 – Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord, Erzählung
  • 1924 – Berge Meere und Giganten, Roman (1932 gekürzt u.d.T.: Giganten)
  • 1925 – Reise in Polen, Bericht
  • 1927 – Manas, Versepos (zum Stoff, dem kirgisischen Nationalepos Manas, siehe Manas (Epos))
  • 1927 – Der Feldzeugmeister Cratz. Der Kaplan. Erzählungen Weltgeist, Berlin 1927 (die 1. Erz. wieder in: Neue deutsche Erzähler Bd. 1 (Max Brod u.a.) Paul Franke, Berlin o.J. (1930))
  • 1929 – Berlin Alexanderplatz, Roman
  • 1930 – Das Wasser. Kantate. Musik: Ernst Toch. UA 18. Juni 1930 Berlin
  • 1933 – Unser Dasein, „Zwischentexte“
  • 1934 – Babylonische Wanderung, Roman
  • 1935 – Pardon wird nicht gegeben, Roman
  • 1939 – Bürger und Soldaten 1918, Roman (später umgearbeitet zu Bd. 1 von November 1918)
  • 1946 – Der unsterbliche Mensch, Ein Religionsgespräch
  • 1949/1950 – November 1918. Eine deutsche Revolution. Roman in vier Bänden
  • 1956 – Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende, Roman

Werkausgabe

Ausgewählte Werke in Einzelbänden / Begründet von Walter Muschg. In Verbindung mit den Söhnen des Dichters hrsg. von Anthony W. Riley und Christina Althen. – Olten [u.a.] : Walter, 1960-2007

  1. Jagende Rosse, Der schwarze Vorhang und andere frühe Erzählwerke. – 1981. ISBN 3-530-16678-2
  2. Die drei Sprünge des Wang-Lun: chinesischer Roman / hrsg. von Gabriele Sander und Andreas Solbach. - 2007. ISBN 978-3-530-16717-7
  3. Wadzeks Kampf mit der Dampfturbine: Roman. - 1982. ISBN 3-530-16681-2
  4. Wallenstein: Roman / [Hrsg. dieses Bandes: Erwin Kobel]. - 2001. ISBN 3-530-16714-2

[5]. Berge, Meere und Giganten: Roman / hrsg. von Gabriele Sander. – 2006. ISBN 3-530-16718-5

[6]. Berlin Alexanderplatz: die Geschichte vom Franz Biberkopf. Roman / [Hrsg. dieses Bandes: Werner Stauffacher]. – 1996. – 877 S., ISBN 3-530-16711-8

[7]. Babylonische Wanderung oder Hochmut kommt vor dem Fall: Roman. - 1962

[8]. Pardon wird nicht gegeben: Roman. - 1960

[9]. Amazonas. – 1. Das Land ohne Tod / [Hrsg. der Bände: Werner Stauffacher], 1988. ISBN 3-530-16620-0 (Gesamt-ISBN für Bd. 1-3)

[10] Amazonas. – 2. Der blaue Tiger
[11] Amazonas. – 3. Der neue Urwald

[12]. November 1918: eine deutsche Revolution; Erzählwerk in drei Teilen / [Hrsg. Werner Stauffacher]. – 1. Bürger und Soldaten 1918 : mit einer Einführung zum Erzählwerk. - 1991. - 64, 406 S., ISBN 3-530-16700-2 (Gesamt-ISBN für Bd. 1-3)

[13]. November 1918: eine deutsche Revolution; Erzählwerk in drei Teilen / [Hrsg. Werner Stauffacher]. – 2,1. Verratenes Volk : nach dem Text der Erstausgabe (1949) ; mit einem „Vorspiel“ aus „Bürger und Soldaten 1918“. - 1991. - 551 S.
[14]. November 1918: eine deutsche Revolution; Erzählwerk in drei Teilen / [Hrsg. Werner Stauffacher]. – 2,2. Heimkehr der Fronttruppen : nach dem Text der Erstausgabe (1949). - 1991. - 576 S.
[15]. November 1918: eine deutsche Revolution; Erzählwerk in drei Teilen / [Hrsg. Werner Stauffacher]. – 3. Karl und Rosa : nach dem Text der Erstausgabe (1950). - 1991. - 805 S. : 1 Kt.

[16]. Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende: Roman. - 1966. - 598 S.

[17]. Manas: epische Dichtung. - 1961. - 397 S.

[18]. Der Oberst und der Dichter oder das menschliche Herz. Die Pilgerin Aetheria. – 1978. – 356 S., ISBN 3-530-16660-X [19]. Die Ermordung einer Butterblume: sämtliche Erzählungen / hrsg. von Christina Althen. - 2001. - 581 S., ISBN 3-530-16716-9 [20]. Drama, Hörspiel, Film. - 1983. - 669 S., ISBN 3-530-16684-7

[21]. Schriften zu Ästhetik, Poetik und Literatur / [Hrsg. dieses Bandes: Erich Kleinschmidt]. – 1989. – 763 S., ISBN 3-530-16697-9

[22]. Schriften zu Leben und Werk / [Hrsg. dieses Bandes: Erich Kleinschmidt]. – 1986. – 795 S. : Ill., ISBN 3-530-16695-2

[23]. Schriften zur Politik und Gesellschaft. – 1972. - 531 S., ISBN 3-530-16640-5

[24]. Schriften zu jüdischen Fragen / [Hrsg. dieses Bandes: Hans Otto Horch ...]. - 1995. - 602 S., ISBN 3-530-16709-6

[25]. Kleine Schriften. – 1. 1902 - 1921. - 1985. - 472 S., ISBN 3-530-16687-1

[26]. Kleine Schriften. – 2. 1922 - 1924. - 1990. - 564 S., ISBN 3-530-16689-8

[27]. Kleine Schriften. – 3. 1925 - 1933. - 1999. - 463 S., ISBN 3-530-16691-X

[28]. Kleine Schriften. – 4. 1933 – 1953 / hrsg. von Anthony W. Riley und Christina Althen. – 2005. – 708 S. : Ill., ISBN 3-530-16692-8

[29]. Der deutsche Maskenball / von Linke Poot. Wissen und Verändern!. – 1972. – 320 S., ISBN 3-530-16643-X [30]. Unser Dasein. - 1964. - 490 S.

[31]. Kritik der Zeit : Rundfunkbeiträge 1946 - 1952 ; im Anhang: Beiträge 1928 - 1931. - 1992. - 612 S., ISBN 3-530-16708-8

[32]. Der unsterbliche Mensch : ein Religionsgespräch. Der Kampf mit dem Engel : Religionsgespräch (ein Gang durch die Bibel). – 1980. – 699 S., ISBN 3-530-16669-3

[33]. Reise in Polen. – 1968. – 375 S., ISBN 3-530-16634-0

[34]. Schicksalsreise : Bericht und Bekenntnis. – 1993. – 518 S., ISBN 3-530-16651-0

[35]. Briefe [1]. – 1970. – 685 S., ISBN 3-530-16637-5

[36]. Briefe 2 / [Hrsg. dieses Bandes: Helmut F. Pfanner]. - 2001. - 624 S., ISBN 3-530-16715-0

Darüber hinaus sind folgende Bände erschienen, die durch die oben stehenden ersetzt worden sind: 1. Die drei Sprünge des Wang-Lun. - 1960. Ersetzt durch Bd. 2 2. Berlin Alexanderplatz. - 1961. Ersetzt durch Bd. 6 3. Die Ermordung einer Butterblume. – 1962. Ersetzt durch Bd. 19 4. Amazonas. – 1963 Ersetzt durch Bd. 9–11 5. Aufsätze zur Literatur. – 1963. Ersetzt durch Bd. 21, 22, 26–28, 35, 36 6. Wallenstein. – 1965. Ersetzt durch Bd. 4 7. Berge, Meere und Giganten. – 1978. Ersetzt durch Bd. 5 8. Erzählungen aus fünf Jahrzehnten. – 1979. Ersetzt durch Bd. 19 9. Autobiographische Schriften und letzte Aufzeichnungen. – 1980. Ersetzt durch Bd. 22 und 34

Folgende Bände waren noch geplant, sind aber durch den Verlagswechsel zu S. Fischer 2008 nicht mehr in der Ausgabe erschienen: 1. Das Ich über der Natur. Unsere Sorge 2. Zensurgutachten nach dem 2. Weltkrieg

Literatur

  • Oliver Bernhardt: Alfred Döblin. Deutscher Taschenbuchverlag, München 2007, ISBN 978-3-423-31086-4.
  • ders.: Alfred Döblin und Thomas Mann. Eine wechselvolle literarische Beziehung. Königshausen & Neumann, Würzburg 2007. ISBN 978-3-8260-3669-9.
  • Roland Dollinger, Wulf Koepke & Heidi Thomann Tewarson (Hrsg.): A Companion to the Works of Alfred Döblin. Camden House, 2004, ISBN 1571131248
  • Heinrich Eduard Jacob: Alfred Döblin. Essay in Das Schönste. Nr. 4, VII. Jg., München, April 1961, S. 61–65. Dieser Essay erschien erneut unter dem Titel Stationen dazwischen, mit einem Epilog von Alfred Döblin und sechs Zeichnungen von Dieter Goltzsche als bibliophile Ausgabe (999 Stück) in der Katzengraben-Presse, Berlin-Köpenick 1993, ISBN 3-910178-09-7.
  • Thomas Keil: Alfred Döblins „Unser Dasein“. Quellenphilologische Untersuchungen. Königshausen & Neumann, Würzburg 2005, ISBN 3-8260-3233-0
  • Paul E. H. Lüth (Hrsg.): Alfred Döblin. Zum 70. Geburtstag. Limes-Verlag, Wiesbaden 1948 (Festschrift)
  • Robert McFarland: Elective Divinities. Exile and Religious Conversion in Alfred Döblin’s "Schicksalsreise," Karl Jakob Hirsch’s "Heimkehr zu Gott" and Karl Stern’s "The Pillar of Fire." in: Christianity and Literature 57 H. 1, 2007. S. 35 - 61
  • Jochen Meyer (in Zusammenarbeit mit Ute Doster): Alfred Döblin. 1878 - 1978. Eine Ausstellung des Deutschen Literaturarchivs im Schiller-Nationalmuseum, Marbach am Neckar vom 10. Juni - 31. Dezember. 4., veränderte Auflage. Deutsche Schiller-Gesellschaft, Marbach 1998, ISBN 3-928882-83-X (Katalog)
  • Gabriel Richter: Dr. med. Alfred Döblin – Arzt, Schriftsteller, Patient und das Psychiatrische Landeskrankenhaus Emmendingen 1957. in: Volker Watzka (Hrsg.): Jahrbuch des Landkreises Emmendingen für Kultur und Geschichte 15/2001. Landkreis Emmendingen, 2000, ISBN 3-926556-16-1, S. 39–86.
  • Marily Martínez de Richter (Hrsg.): Moderne in den Metropolen. Roberto Arlt und Alfred Döblin. Internationales Symposium, Buenos Aires – Berlin 2004. Königshausen & Neumann, Würzburg 2005, ISBN 3-8260-3198-9
  • Gabriele Sander: Alfred Döblin. Reclam, Stuttgart 2001, ISBN 3-15-017632-8
  • Klaus Schlagmann: Alfred Döblin. In: Ödipus – komplex betrachtet. Männliche Unterdrückung und ihre Vergeltung durch weibliche Intrige als zentraler Menschheitskonflikt. Nebst Ausführungen zu den Problemen des schönen und selbstbewussten Jünglings Narziss. Der Beitrag alter Mythen zur Überwindung eines modernen Irrglaubens. Verlag Der Stammbaum und die 7 Zweige, Saarbrücken 2005, ISBN 3-9805272-3-9, S. 383–418 (Überlegungen zum Hamlet-Roman in biografischem Zusammenhang und auf dem Hintergrund von Döblins Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse)
  • text + kritik Bd. 13/14: Alfred Döblin. edition text + kritik, München 1972, ISBN 3-921402-81-6

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Helmut G. Asper: Etwas besseres als den Tod – Filmexil in Hollywood. Schüren Verlag, Marburg 2002, S. 430–433
  2. Asper, S. 437
  3. Oliver Bernhardt: Alfred Döblin. Deutscher Taschenbuchverlag, München 2007, S. 167ff.
  4. Oliver Bernhardt: Alfred Döblin. Deutscher Taschenbuchverlag, München 2007, S. 158.