Alaskan Independence Party

Partei der Vereinigten Staaten

Die Alaskan Independence Party (AIP, deutsch Alaskische Unabhängigkeitspartei) ist eine politische Partei im US-Bundesstaat Alaska. Ideologisch konservativ ausgerichtet, fordert die Partei u. a. eine verstärkte Kontrolle Alaskas über Angelegenheiten, die den Bundesstaat selbst betreffen, vor allem Landerschließungsrechte. Darüber hinaus setzt sich die AIP u. a. für freien Waffenbesitz, Heimunterricht für Kinder und die Zurückdrängung des Staates aus dem Alltag der Bürger ein.

Alaskan Independence Party
Partei­vorsitzender Lynette Clark
Gründung 1984[1]
Hauptsitz 2521 Old Steese Hwy. N.
Fairbanks, Alaska
99712
Ausrichtung Regionalismus
Paläokonservatismus
Konservatismus
Sitze Repräsentantenhaus
0 / 40 (0 %)
Sitze Senat
0 / 20 (0 %)
Website www.akip.org

Gegründet 1984, zweifelt die Partei die Rechtmäßigkeit des Referendums aus dem Jahr 1958 an, mit dem der Beitritt Alaskas zu den USA beschlossen wurde. Parteigründer Joe Vogler äußerte: „Ich bin ein Bürger Alaskas, kein Amerikaner. Ich habe für Amerika und seine verdammten Institutionen nichts übrig“.[2]

Frühere Überlegungen innerhalb der Partei, einen Beitritt zum kanadischen Bundesstaat anzustreben, werden inzwischen kaum noch diskutiert.

Auf US-Ebene ist die Partei eng mit der rechtskonservativen Constitution Party verbunden. Von 1990 bis 1994 stellte die Partei mit Walter Hickel den Gouverneur von Alaska.

Die Gouverneurin von Alaska und Vizepräsidentschaftskandidatin der Republikaner im Jahr 2008, Sarah Palin, soll Medienberichten zufolge Mitglied der AIP gewesen sein.[3] 2008 begrüßte sie Mitglieder eines Parteitags in ihrer Eigenschaft als Gouverneurin. Die politische Website Talking Points Memo berichtete am 2. September 2008, dass ihr Ehemann Todd von 1995 bis 2002 eingetragenes Parteimitglied gewesen sei.[4]

Die AIP wird im Politdrama Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt (2012) erwähnt. Das Beraterteam John McCains erfährt von der Mitgliedschaft von Palins Mann in dieser Partei, was als Problem angesehen wird.

Siehe auch

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Christian Collet: Alaskan Independence Party: Introduction. In: akip.org. Abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch).
  2. Hilary Bok (aka Hilzoy): Curiouser And Curiouser. In: CBS News. 2. September 2008, archiviert vom Original am 3. September 2008; abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch).
  3. Jon Swaine: John McCain’s running mate Sarah Palin was in Alaskan independence party. In: Telegraph.co.uk. 2. September 2008, abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch).
  4. Kate Klonick: Todd Palin Was Registered Member of Alaska Independence Party Until 2002. In: TPM Muckraker. 2. September 2008, archiviert vom Original am 10. September 2008; abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch).
Bearbeiten