Hedwig Josephi (* 1884 in Kiel; † 1969 in Neumünster) war eine deutsche Malerin.

Hedwig Josephi war die Tochter von Heinrich Westphal und dessen Ehefrau Marie.

Sie war seit 1926 mit Ernst Hermann Josephi (* 23. Juli 1889 in Parchim; † 4. August 1933 ebenda)[1], Sohn eines jüdischen Kaufmanns, verheiratet; gemeinsam hatten sie fünf Kinder[2].

Werdegang

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Hedwig Josephi besuchte von 1904 bis 1905 die Malschule von Valeska Röver in Hamburg. In den darauffolgenden Jahren besuchte sie noch die Malschule von Georg Burmester und Fritz Stoltenberg in Kiel.

1908 wechselte sie nach München und studierte an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins bei Max Feldbauer sowie an der Kunstgewerbeschule.

Nach dem Studium kehrte sie nach Kiel zurück, wo sie von 1912 bis 1922 die Burmestersche Malschule leitete.

Zwischenzeitlich war sie bei ihrem Ehemann in Parchim wohnhaft und wurde 1933 Kommandistin in dessen Firma K. F. MÜLLER & Co.

1934 zog sie, nach dem Tod ihres Ehemannes, nach Kiel in den Niemannsweg 69[3] um und war freischaffend als Malerin tätig.

Sie bevorzugte Darstellungen von Bauernkaten[4] und war 1937 auf der Ausstellung "Kunstschaffen in Kiel" mit verschiedenen Landschaften, Ansichten von Straßenzügen und mit Figurenstudien vertreten.

Ihr weiterer Lebensweg ist unbekannt.

Ausstellungen

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Werke (Auswahl)

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  • Kulturamt Kiel: Bauerngehöfte; Ringelblumen in Vase; Narzissen in Vase.

Literatur

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  • Ulrika Evers: Deutsche Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Hamburg: Ludwig Schultheis-Verlag, 1983. ISBN 3-920855-01-9. S. 161 f.

Einzelnachweise

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  1. GEDBAS: Ernst Hermann Lionel OM JOSEPHY, 1905 JOSEPHI. Abgerufen am 19. Dezember 2020.
  2. Nachfahren aus aller Welt kamen zur Ehrung von Gustav Josephi. In: 95 Jahre Heimatbund Parchim e. V. Heimatbund Parchim e. V., 2016, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  3. Adreßbuch der Stadt Kiel und Umgegend: Adreßbuch der Stadt Kiel und Umgegend 1936/37. 1936, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  4. Sommer an'e Kieler Förde. Abgerufen am 19. Dezember 2020.