Bürdenbach

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Wappen Deutschlandkarte
Bürdenbach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Bürdenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 36′ N, 7° 31′ OKoordinaten: 50° 36′ N, 7° 31′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Altenkirchen-Flammersfeld
Höhe: 250 m ü. NHN
Fläche: 2,84 km2
Einwohner: 662 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 233 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56593
Vorwahl: 02687
Kfz-Kennzeichen: AK
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 015
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 13
57610 Altenkirchen (Westerwald)
Website: www.vg-altenkirchen-flammersfeld.de
Ortsbürgermeisterin: Roswitha Puderbach
Lage der Ortsgemeinde Bürdenbach im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
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Karte

Bürdenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld an.

Die Ortsgemeinde liegt im Westerwald; Nachbarorte sind Oberlahr im Norden, Güllesheim im Südosten und Niedersteinebach im Südwesten. Bürdenbach besteht außer aus dem namengebenden Ort aus den Ortsteilen und Wohnplätzen Bruch, Bruchermühle, Burg Bruch und Grube Louise.

Im heutigen Ortsteil Bruch stand bis zum 19. Jahrhundert ein Renaissanceschloss, das zum Besitz der Familie von Welschenengsten gehörte, die den Grafen von Sayn und Nassau diente. Zwischen 1634 und 1636 wohnte hier Johann Wilhelm von Welschenengsten genannt Bernkott mit seiner Frau Christine von Diez, der Tochter der Prinzessin Anna von Sachsen.[2]

Bürdenbach gehörte bis Anfang des 19. Jahrhunderts zum Kurfürstentum Trier und war Teil des Kirchspiels Horhausen. Die rechtsrheinischen Teile des Kurfürstentums Trier wurden 1803 auf der Grundlage des Reichsdeputationshauptschlusses dem Fürstentum Nassau-Weilburg zugeteilt und gehörten nach der Gründung des Rheinbundes von 1806 an zum Herzogtum Nassau. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen wurde die Region an das Königreich Preußen abgetreten.

Unter der preußischen Verwaltung wurde Güllesheim der Bürgermeisterei Flammersfeld im neu errichten Kreis Altenkirchen zugeordnet, der von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte. Nach Stilllegung der Eisenerzgrube 1930 verfügt der Ort über keine größeren Gewerbebetriebe mehr. In den letzten Jahren wurden Wander-, Wellness- und Seminartourismus intensiviert.

Bevölkerungsentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl von Bürdenbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 73
1835 111
1871 124
1905 190
1939 234
1950 251
Jahr Einwohner
1961 288
1970 306
1987 352
2005 521
2022 638

Der Gemeinderat in Bürdenbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[4]

Roswitha Puderbach ist Ortsbürgermeisterin von Bürdenbach. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 69,83 % für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt.[5] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde sie ohne Gegenkandidaten mit 75,1 % der Stimmen erneut wiedergewählt.[6]

Liste der Kulturdenkmäler in Bürdenbach

Commons: Bürdenbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Margot Bitterauf-Remy u. a.: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Sechzehnter Band, I. Abteilung: Die Kunstdenkmäler des Kreises Altenkirchen. S. 43. Hellmuth Gensicke: Die Bernkott von Welschenengsten. In: Nassauische Annalen 1991, S. 225–236.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Mein Dorf, meine Stadt: Bevölkerung. Abgerufen am 22. September 2021
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Bürdenbach. Abgerufen am 4. Januar 2020.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Altenkirchen-Flammersfeld, Verbandsgemeinde, sechste Ergebniszeile. Abgerufen am 3. Januar 2020.
  6. Bürdenbach, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Der Landeswahlleiter. Abgerufen am 17. Juli 2024.