Fitsat-1

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fitsat-1
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Japan Japan
COSPAR-ID: 1998-067CP
Missionsdaten
Größe: 10 cm × 10 cm × 10 cm
Start: 21. Juli 2012[Anmerkung 1]
Startplatz: Tanegashima Space Center
Trägerrakete: H-2B
Status: abgeschlossen
Bahndaten
Umlaufzeit: 92,5 min[Anmerkung 2]
Bahnneigung: 51,7°
Apogäumshöhe 408 km
Perigäumshöhe 386 km
Exzentrizität: 0,00159
FITSAT-1 (dritter von rechts)
NASA-Video über die Freisetzung der fünf CubeSats

Fitsat-1, auch Niwaka, war ein japanischer Amateurfunksatellit mit Cubesat-Architektur, der am Fukuoka Institute of Technology auf der Insel Kyūshū gebaut wurde. Seine Hauptmission bestand darin, JPEG-Bilder in VGA-Auflösung zu übertragen. Die sekundäre Mission beinhaltete die Erforschung der optischen Satellitenkommunikation mittels LEDs.[1]

Fitsat-1 wurde am 21. Juli 2012 mit dem HTV-3 vom Tanegashima Space Center gestartet und zur Internationalen Weltraumstation ISS gebracht. Von dort aus wurde er am 4. Oktober 2012, zusammen mit den vier anderen CubeSats TechEdSat 1, WE WISH, RAIKO und F-1, ins Weltall freigesetzt.

Der Satellit sendete digitale Daten auf 5840 MHz im 6-Zentimeter-Band mit einer Übertragungsrate von 115,2 kbps. Zusätzlich wurde auf 437,250 MHz (70-cm-Band) eine Bake in CW betrieben. Ebenfalls sendete ein Packet-Radio-Transceiver auf 437,445 MHz per AX.25 Telemetriedaten; gleichzeitig diente er zur Steuerung des Satelliten.[2]

Auf seiner Sekundärmission kamen bei dem 10 cm × 10 cm × 10 cm großen Satelliten grüne LEDs mit einer Leistung von 30 W und einer Wellenlänge von 560 nm zum Einsatz.[1] Diese sendeten in optischer Telegrafie parallel zur CW-Bake auf dem 70-cm-Band. Erste Tests über Japan und Europa im Dezember 2012 ergaben, dass es mithilfe eines Fotoverstärkers an einem Teleskop möglich war, die Morsesequenz optisch zu dekodieren.[2]

Die COSPAR-Bezeichnung des Satelliten ist 1998-067CP, sein Rufzeichen lautete JG6YEW.

Der Satellit verglühte im Juli 2013 in der Erdatmosphäre.[3]

  • Fitsat-1. In: Dipl.-Jur. Knut Theurich, DG0ZB (Hrsg.): Funkamateur. Nr. 12. Box 73, Dezember 2012, ISSN 0016-2833, Sat-QTC, S. 1325.
  1. Die Freisetzung in den Orbit fand am 4. Oktober 2012 (UTC) statt.
  2. Bahndaten per Dezember 2012.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Y. Kawamura, T. Tanaka: Emission of LEDs from a ultra small satellite (Shinning artificial star and space-ground LED optical communication). (PDF; 1,0 MB) Abgerufen am 21. Dezember 2012 (englisch/japanisch).
  2. a b FITSAT-1 (NIWAKA) auf der Website des Fukuoka Institute of Technology, abgerufen am 21. Dezember 2012.
  3. FITSAT 1 auf space-track.org, abgerufen am 10. Juni 2019.