Sprachen in Frankreich

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In Frankreich werden je nach Region verschiedene, zum Teil regional verwurzelte Sprachen gesprochen. Französisch ist die Amts- und allgemeine Unterrichtssprache der Französischen Republik. Die Regionen, in denen neben dem Französischen eine oder mehrere weitere Sprachen verbreitet sind (allophone Regionen), befinden sich hauptsächlich in Südfrankreich und sind zu einem großen Teil deckungsgleich mit Okzitanien sowie in den peripheren Bereichen, den Rand- und Grenzgebieten, etwa im Elsass an der östlichen Grenze, in der in den Atlantik ragenden Bretagne und auf der Mittelmeerinsel Korsika. In den Übersee-Départements (DOM) und Überseegebieten (ROM) werden außer Französisch weitere Sprachen, meist auf dem Französischen basierende Kreolsprachen, gesprochen.

Die Französische Republik verfolgt eine aktive Sprachpolitik, die auf die Einheit des Staates achtet, die französische Sprache auf nationaler, aber auch auf internationaler Ebene fördert (Francophonie) und alle anderen Sprachen Frankreichs, die historischen wie die durch Migration in jüngerer Vergangenheit ins Land gekommenen, hauptsächlich auf den privaten Bereich und Teile des Bildungswesens beschränkt (s.: Französische Sprachpolitik).

Im schulischen Unterricht wird vor allem das Englische als Fremdsprache gelehrt; nahezu 100 Prozent der Schüler lernen es. Die zweithäufigste Fremdsprache ist nach Angaben aus dem Jahr 2012 Spanisch, das von 44,2 Prozent der Schüler gelernt wird, und die dritthäufigste Deutsch (15,3 Prozent).[1] Der französische Staat erhebt keine Daten über den Gebrauch und die Verbreitung der Regionalsprachen. Hierzu liegen aus verschiedenen Jahrzehnten Einzelstudien aus dem Wissenschaftsbereich vor.

Frankreich und seine DOM/ROM
Dialekte im französischen Sprachraum Europas, darunter insbesondere die Varietäten der Langues d’oïl (in Grün- und Gelbtönen, weinrot in der Normandie), der Langues d’oc (rot, im gesamten Süden), des Frankoprovenzalischen (blau, im Lyoner und Alpenraum) sowie weiterer Sprachen (Flämisch, Bretonisch, Baskisch, Katalanisch etc. in den Randgebieten)
  • Bretonisch
    • KLT-Dialektgruppe:
      • Kerneveg (frz. Cornouaillais)
      • Leoneg (frz. Léonard)
      • Tregerieg (frz. Trégorrois)
      • Goueloù (frz. Goélo)
    • Gw-Dialektgruppe:
      • Gwenedeg (frz. Vannetais)

Einzelnachweise

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  1. Jan Friedmann: Das Intello-Idiom. DER SPIEGEL vom 13. August 2012, S. 55