U 560

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U 560
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ: VII C
Feldpostnummer: 35 195
Werft: Blohm & Voß in Hamburg
Bauauftrag: 16. Oktober 1939
Kiellegung: 1. Februar 1940
Stapellauf: 10. Januar 1941
Indienststellung: 6. März 1941
Kommandanten:
  • Hans-Jürgen Zetzsche
    6. März – 28. August 1941
  • Ernst Cordes
    25. August 1941 – 15. Juli 1942
  • Konstantin von Rappard
    16. Juli 1942 – 31. August 1943
  • Helmut Wicke
    1. September – 12. Dezember 1943
  • Paul Jacobs
    13. Dezember 1943 – 3. Mai 1945
Flottillen:
Einsätze: keine Unternehmungen
Versenkungen:

keine

Verbleib: Am 3. Mai 1945 in Kiel selbst versenkt

U 560 war ein deutsches Unterseeboot des Typs VII C, ein sogenanntes „Atlantikboot“. Es wurde durch die Kriegsmarine während des Zweiten Weltkriegs in der Ostsee zur Ausbildung und Schulung von Mannschaften und Offizieren eingesetzt.

Technische Daten

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Blohm & Voss war vor Kriegsbeginn nicht in das U-Bootbauprogramm von Reichs- und Kriegsmarine miteinbezogen. Ab 1939 waren die Kapazitäten der Hamburger Werft allerdings hauptsächlich mit dem Bau von Unterseebooten ausgelastet. Die effiziente Serienfertigungsweise der Werft sollte planmäßig die jährliche Fertigung von 52 U-Booten vom Typ VII C gewährleisten, während zusätzlich noch – in Lizenz der MAN – Dieselmotoren für 24 Boote dieses Typs gefertigt wurden. Die beiden Dieselmotoren solcher Boote leisteten bei der Überwasserfahrt eine Geschwindigkeit von 17 Knoten. Ein solches Boot hatte hierbei eine maximale Reichweite von 6500 sm. Unter Wasser kamen üblicherweise die beiden je 375 PS starken Elektromotoren zum Einsatz, die 7,6 Knoten Fahrt gewährleisteten. Am Turm trug U 560 das Emblem der 24. U-Flottille, den Buchstaben V.[1]

Am 28. November 1941 versank U 560 bei einer Ausbildungsfahrt nahe Memel in Folge einer Kollision in der Ostsee.[2] Das Boot konnte im Dezember geborgen werden und fand nach Wiederinstandsetzung fortan nur noch als Schulboot Verwendung.

Seit Kriegsbeginn sah eine Dienstanweisung der Kriegsmarine vor, jedes deutsche Kriegsschiff zu versenken, ehe es dem Gegners in die Hände fiele. Unter dem Codenamen „Regenbogen“ bestand ein entsprechender Befehl, der insbesondere die deutschen U-Boote betraf. Obwohl Karl Dönitz diesen „Regenbogen-Befehl“ per Funkspruch am Abend des 4. Mai 1945 aufheben ließ, nachdem er die Kapitulation der deutschen Verbände in Nordwestdeutschland und Dänemark angeordnet hatte, entschieden sich viele U-Boot-Kommandanten, ihre Boote dennoch selbst zu versenken. U 560 wurde am selben Tag gemeinsam mit 43 weiteren U-Booten in der Kieler Förde versenkt. Das Wrack wurde 1946 abgebrochen.

  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1999, ISBN 3-8132-0514-2.

Einzelnachweise

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  1. Georg Högel: Embleme, Wappen, Malings deutscher U-Boote 1939–1945. 5. Auflage. Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg 2009, ISBN 978-3-7822-1002-7, S. 122.
  2. Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes Verlag, Gräfelfing vor München 1998, ISBN 3-924896-43-7, S. 76.