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beschäftigen

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

beschäftigen (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich beschäftige
du beschäftigst
er, sie, es beschäftigt
Präteritum ich beschäftigte
Konjunktiv II ich beschäftigte
Imperativ Singular beschäftige!
Plural beschäftigt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
beschäftigt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:beschäftigen

Worttrennung:

be·schäf·ti·gen, Präteritum: be·schäf·tig·te, Partizip II: be·schäf·tigt

Aussprache:

IPA: [bəˈʃɛftɪɡn̩], [bəˈʃɛftɪɡŋ̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild beschäftigen (Info), Lautsprecherbild beschäftigen (Info), Lautsprecherbild beschäftigen (Info)
Reime: -ɛftɪɡn̩

Bedeutungen:

[1] etwas beschäftigt jemanden: etwas ist die jetzige Tätigkeit einer Person; mit Betonung der beschäftigenden Sache
[2] reflexiv, sich beschäftigen: einer Sache oder Person konzentriert seine Aufmerksamkeit widmen
[3] jemand beschäftigt jemanden: jemandem eine Arbeitsstelle geben
[4] jemand beschäftigt jemanden mit etwas: jemandem etwas zu tun geben

Synonyme:

[1] beanspruchen, betätigen, widmen
[2] arbeiten, machen, tun, sich befassen, sich betätigen, hantieren, sich widmen
[3] anheuern, anstellen, anwerben, einstellen
[4] aufhalten, belasten, betrauen, verpflichten

Oberbegriffe:

[1] verarbeiten
[2] arbeiten
[3] einstellen
[4] beauftragen

Unterbegriffe:

[1] nachgehen, erfüllen, bewegen
[2] pflegen, befassen
[4] auslasten

Beispiele:

[1] Dieses Problem beschäftigte ihn so sehr, dass er kaum Zeit für andere Tätigkeiten hatte.
[1] „Aber auch die Schüsse auf Journalisten beschäftigen die Medien.“[1]
[1] „Natürlich wird die Frage, warum Dolly trotz aller Voraussagen überhaupt möglich war, die Wissenschaft noch beschäftigen.[2]
[2] Dann hätten sie sich mit Inhalten beschäftigen müssen.
[2] „Im nächsten Schritt wird sich die Vereinsführung nun intensiver mit der Frage beschäftigen, welche neuen Spieler zur nächsten Saison noch kommen sollen.“[3]
[2] „Es gab eine lange Tradition unter jüdischen Gelehrten, sich mit arabischer Kultur zu beschäftigen: […].“[4]
[3] Sie beschäftigt in ihrer Firma hundert Leute.
[3] „Das Organisationskomitee für die WM 2006 wird seinen umstrittenen Vizepräsidenten Fedor Radmann weiter beschäftigen.[5]
[3] […] „bevor es ans Steuerzahlen geht, beschäftigen Konzerne wie Siemens, E.ON, BMW, Allianz und Co. ganze Heerscharen an Finanzbuchhaltern und Beratern, um sich künstlich arm zu rechnen. Natürlich ganz legal.“[6]
[4] Er beschäftigt die Kinder mit einem Spiel.
[4] „Dann halten Sie ihn kurz und beschäftigen ihn mit zermürbenden Kopieraufträgen“.[7]

Redewendungen:

[3] schwarz beschäftigen

Charakteristische Wortkombinationen:

[2, 4] sich/jemanden (mit etwas) beschäftigen

Wortbildungen:

Beschäftigen, Beschäftigung, Beschäftigte, Beschäftigter, beschäftigend, beschäftigt

Übersetzungen

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[1–4] Goethe-Wörterbuch „beschäftigen
[1–4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „beschäftigen
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „beschäftigen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalbeschäftigen

Quellen:

  1. Carola Richter: Arabische Presseschau: "Araber werden die Rechnung des Irak-Kriegs bezahlen müssen". In: Spiegel Online. 9. April 2003, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 1. September 2015).
  2. Hartmut Wewetzer: Das Ende eines Wunders. Kommentar. In: Der Tagesspiegel Online. 16. Februar 2003 (URL, abgerufen am 1. September 2015).
  3. Stefan Hermanns: Sport; Probezeit bestanden. In: Der Tagesspiegel Online. 19. April 2003 (URL, abgerufen am 1. September 2015).
  4. Ronen Steinke: Der Muslim und die Jüdin. Die Geschichte einer Rettung in Berlin. 2. Auflage. Ungekürzte Taschenbuchausgabe, Piper Verlag, München 2020, ISBN 978-3-492-31424-4, Seite 27 (Erstauflage 2019, Originalausgabe im Berlin Verlag, Berlin 2017).
  5. WM 2006: Beckenbauers Vize büßt Macht ein. In: Spiegel Online. 1. April 2003, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 1. September 2015).
  6. Sandra Pfister: Deutschland ist ein Niedrigsteuerland. In: Deutschlandradio. 7. September 2009 (Deutschlandfunk/Köln, URL, abgerufen am 5. Juni 2024).
  7. Philipp Köster: Glosse "Akademische Mythen": Das Gesetz des Dschungels. In: Spiegel Online. 23. April 2002, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 1. September 2015).