Arnold

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Arnold – älter auch Arnoald(us) – ist ein männlicher Vorname[1] und Familienname. Aufgrund der häufigen Namensgleichheit mit Arnulf besteht die Möglichkeit, dass die zweite Silbe auch einen anderen Ursprung hat.

Herkunft und Bedeutung des Namens

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Althochdeutsch arn- (= „Adler“), -wald oder -waltan (= „herrschen“)[1]; vereinzelt finden sich daher auch die Namensvarianten Arnoald, Arnwald und Arnbald/Arnbold.

In Deutschland hatte sich der Vorname Arnold von Anfang der 1930er bis Mitte der 1950er Jahre in den Top 100 etabliert, danach ging seine Beliebtheit zurück. Heute gilt er als nur noch mäßig beliebt. In den letzten 10 Jahren wurden rund 460 Jungen so genannt. Noch Mitte der 1980er Jahre gehörte der Name in Österreich zu den 100 meistvergebenen Jungennamen, danach ging seine Popularität stetig zurück. Von 1984 bis 2022 wurde er circa 390 Mal vergeben. In der Schweiz lag der Name Anfang der 1930er Jahre noch in den Top 50, die beste Platzierung erzielte er im Jahr 1930 mit dem 39. Platz. Ende der 1950er Jahre ließ seine Popularität nach, seitdem wird er zwar fast jährlich vergeben, aber in einer eher geringen Anzahl. Von 1930 bis 2022 wurde der Name etwa 2.200 Mal gewählt.[2]

Arnold wurde in Frankreich seit dem Jahr 1900 bis in die 1990er Jahre fast jährlich vergeben, der Name ist aber nur mäßig beliebt.[3] In den Niederlanden pendelte der Name von 1930 bis zum Ende der 1970er Jahre um den 100. Platz, danach stank seine Beliebtheit. Seit den 1990er Jahren hat er die Top 200 verlassen. In Belgien kommt er nur selten vor.[2]

Der Name kommt in Tschechien seit 1935 in der Namensgebung vor, jedoch wird er nur selten gewählt.[4] In Ungarn ist Arnold seit der Jahrtausendwende immer wieder in den Top 100 anzutreffen, jedoch hat er sich nie dauerhaft etabliert.[5] Arnold wird in Polen seit 2000 nur in geringer Anzahl bei der Namenswahl berücksichtigt.[2]

In den nordischen Ländern Dänemark, Norwegen und Schweden ist der Name ebenfalls verbreitet. Besonders in Schweden war er zwischen dem Jahr 1900 und 1940 ein recht beliebter Jungenname.[6]

In England befindet sich der Name seit 2015 in einem leichten Aufwärtstrend, er ist aber nicht sonderlich beliebt.[7] Der Name wird in den Ländern Schottland, Irland und Nordirland nur gelegentlich vergeben.[2]

Arnold wird in den USA bereits seit 1880 vergeben, zwischen den Jahren 1892 und 1955 befand er sich in den Top 200, danach ging seine Beliebtheit stetig zurück. Besonders seit Anfang der 1990er Jahre ist die Vergabe stark rückläufig.[8] Der Name befand sich in Kanada zwischen 1920 und Mitte der 1940er Jahre in den Top 100.[9] In Neuseeland war er von 1900 bis 1933 fast regelmäßig in den Top 100, seitdem wird der Name nur noch seltener vergeben.[10]

Varianten und Abkürzungen

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  • Aart (niederländisch), Arnhold, Arild (dänisch), Arnaud, Arnauld (französisch), Arnald, Arnalds, Arnaldo (italienisch, spanisch), Arnault, Arnot, Arnaldus, Arnoldas, Arnoldus, Arnau (katalanisch)
  • Anno, Arend, Arendt, Arlt, Arnd, Arndt, Arne, Arnel, Arnell, Arness, Arnie, Arold, Arn, Arnould, Erni (Schweiz), Erken, Nolde, Noldeke, Nöldeke, Nölke, Noldi, Nöldi, Noll, Nolte, Orend, Orendt, Nol (niederländisch)

15. Januar, 18. Juli oder 23. Februar

Personenname und Herrscher

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Siehe: Arnold (Familienname)

Sonstige Bedeutungen

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Einzelnachweise

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  1. a b Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden. Lexikon der Vornamen. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04946-2, S. 60.
  2. a b c d Arnold. In: Baby-Vornamen. Baby Vornamen, abgerufen am 21. August 2024 (deutsch).
  3. Popularity in France. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 21. August 2024 (englisch).
  4. Popularity in Czechia. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 21. August 2024 (englisch).
  5. Popularity in Hungary. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 21. August 2024 (englisch).
  6. Arnold. In: Nordicnames. Judith Ahrholdt, abgerufen am 21. August 2024 (englisch).
  7. Popularity in England and Wales. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 21. August 2024 (englisch).
  8. Popularity in the United States. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 21. August 2024 (englisch).
  9. Popularity in Canada. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 21. August 2024 (englisch).
  10. Popularity in New Zealand. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 21. August 2024 (englisch).