The Hits/The B-Sides

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The Hits/The B-Sides
Kompilation von Prince

Veröffent-
lichung(en)

13. September 1993

Aufnahme

1978 – 1993

Label(s) Warner Bros. Records / Paisley Park Records

Format(e)

Dreifachalbum, Dreifachkassette, Download

Genre(s)

Contemporary R&B, Elektronische Tanzmusik, Funk, Hip-Hop, Popmusik, Rockmusik

Titel (Anzahl)

56
1. CD – 18 (The Hits 1)
2. CD – 18 (The Hits 2)
3. CD – 20 (The B-Sides)

Länge

227:03
1. CD – 75:47 (The Hits 1)
2. CD – 74:39 (The Hits 2)
3. CD – 76:37 (The B-Sides)

Besetzung Alle Songs wurden von Prince produziert, arrangiert, komponiert und vorgetragen. Bei einigen Songs wirken The Revolution und The New Power Generation mit. Folgende Personen ergänzten die Aufnahmen:
  • Zusätzliches Mastering – Dave Friedlander, Stephen Marcussen
  • Produzent der Kompilation – Gregg Geller

Produktion

Prince

Studio(s)

Alpha Studios (Burbank)
Dierks Studio Mobile Truck
First Avenue (Minneapolis)
Galpin Blvd Home Studio (Minneapolis)
Hollywood Sound Recorders (Kalifornien)
Larrabee West Sound Studios (Los Angeles)
Olympic Studios (London)
Paisley Park (Chanhassen)
Record Plant (New York City)
S.I.R. Studios (Los Angeles)
Sunset Sound (Los Angeles)
The Warehouse (Minneapolis)
Uptown (Minneapolis)

Chronologie
The Hits/The B-Sides The Very Best of Prince
(2001)
Singleauskopplungen
31. August 1993 Pink Cashmere (The Hits 1)
4. Oktober 1993 Peach (The Hits 2)
29. November 1993 Controversy (The Hits 2)

The Hits/The B-Sides (englisch für Die Erfolge / Die B-Seiten) ist das erste Kompilationsalbum des US-amerikanischen Musikers Prince. Es erschien am 13. September 1993 als Dreifachalbum auf 3 CDs bei dem Label Warner Bros. Records / Paisley Park Records und umfasst auf den ersten beiden CDs seine kommerziell erfolgreichsten Singleauskopplungen von 1978 bis 1993. Zudem sind auf der dritten CD die B-Seiten der jeweiligen Singleauskopplungen vorhanden. Parallel zu The Hits/The B-Sides erschienen die ersten beiden CDs als The Hits 1 und The Hits 2 als separate Alben.

Die Musik der Alben zählt zu den Genres Contemporary R&B, Elektronische Tanzmusik, Funk, Hip-Hop, Popmusik und Rockmusik. Als Gastmusiker wirken Clare Fischer, Mayte Garcia, Rosie Gaines, Sheila E. und Sheena Easton mit. Musikkritiker bewerteten das Dreifachalbum durchweg positiv und The Hits/The B-Sides, The Hits 1 und The Hits 2 erreichten in einigen Ländern Gold- oder Platinstatus.

Als das Dreifachalbum Mitte September 1993 erschien, hatte Prince seinen Künstlernamen drei Monate zuvor abgelegt und befand sich im Streit mit Warner Bros. Records, bei denen er weiterhin unter Vertrag stand. Zwar steuerte er auf The Hits/The B-Sides sechs zuvor unveröffentlichte Songs bei, doch eine weitere Beteiligung Prince’ lehnte das Tonträgerunternehmen ab.

Eine Woche bevor The Hits/The B-Sides veröffentlicht wurde, beendete Prince seine Europatournee mit Namen Act-II-Show, die er zum ersten Mal unter seinem unaussprechbaren Symbol als Pseudonym absolvierte.

Prince, 1993

Anfang 1993 kam es zum offenen Konflikt zwischen Prince und Warner Bros. Records; beispielsweise verweigerte das Major-Label im Sommer 1993 die Veröffentlichung des Debütalbums Goldnigga von Prince’ Begleitband The New Power Generation, das er zuvor mit ihr aufnahm. Warner verlangte eine Schaffenspause von Prince und wollte ein Greatest-Hits-Album von ihm auf den Markt bringen, worauf sich der Musiker in seiner künstlerischen Freiheit eingeschränkt sah.[1] Ursprünglich beabsichtigte Warner eine Prince-Kompilation mit vier oder fünf CDs zu veröffentlichen. Doch das Major-Label verwarf diese Planung, weil der Verkaufspreis für eine Vierer- oder Fünfer-CD-Box sehr hoch gewesen wäre und, gemessen an den von Warner vermuteten Verkaufszahlen, sich finanziell nicht gelohnt hätte. Aufgrund von anhaltenden Differenzen mit Warner Bros. Records legte Prince am 7. Juni 1993 seinen Künstlernamen ab und trug stattdessen ein unaussprechbares Symbol als Pseudonym; er wollte mit dem Tonträgerunternehmen nicht mehr zusammenarbeiten.[2][3] Zum damaligen Zeitpunkt besaß Warner Bros. Records die Urheberrechte an allen Songs, die Prince in seiner Karriere für sie aufnahm. Erst im Jahr 2014 erhielt er sämtliche Rechte an den Songs zurück.[4]

Zwar steuerte Prince sechs zuvor unveröffentlichte Songs auf The Hits/The B-Sides bei, zeigte aber zunächst wenig Interesse an dem Projekt. Erst als er Anfang September 1993 seine damalige Tournee mit Namen Act-II-Show beendete, wollte er zunehmend Einfluss auf The Hits/The B-Sides ausüben, was Warner Bros. Records aber ablehnte. Das Major-Label wollte das Dreifachalbum zeitnah veröffentlichen und war an einer eventuellen Verschiebung nicht interessiert. Warner hat Prince letztendlich sogar dafür bezahlt, keinen weiteren Einfluss auf The Hits/The B-Sides auszuüben.[2]

Zu den sechs zuvor unveröffentlichten Songs zählen 4 the Tears in Your Eyes, Nothing Compares 2 U, Peach, Pink Cashmere, Pope und Power Fantastic. Das Stück Nothing Compares 2 U nahm Prince ursprünglich am 15. Juli 1984 in seinem damaligen Heimstudio mit Namen Flying Cloud Drive Warehouse in Eden Prairie in Minnesota auf. Die Liveversion auf The Hits/The B-Sides ist ein Duett zwischen ihm und Rosie Gaines und stammt von einem Konzert, das er am 27. Januar 1992 für nur geladene Gäste, unter anderem war der damalige Geschäftsmann und spätere US-Präsident Donald Trump anwesend,[5] in seinem Paisley Park Studio in Chanhassen in Minnesota spielte. Prince’ Begleitband The New Power Generation wirkt als musikalische Besetzung mit.[6][7][8]

Den Song 4 the Tears in Your Eyes nahm Prince am 1. Februar 1985 in einem mobilen Tonstudio im Louisiana Superdome in New Orleans während des Soundchecks auf, bevor er am Abend im Rahmen seiner Purple-Rain-Tour ein Konzert absolvierte. Eine überarbeitete Version wurde am 12. April 1985 auf dem Album We Are the World veröffentlicht. Am 4. Juni 1985 spielte Prince mit Lisa Coleman und Wendy Melvoin im Studio Instrument Rentals (kurz: S.I.R) in Los Angeles in Kalifornien eine Akustikversion zum Musikvideo ein,[9] das beim Live-Aid-Konzert am 13. Juli 1985 weltweit übertragen wurde;[10] diese Version ist auch auf The Hits/The B-Sides zu hören.

Power Fantastic spielte Prince am 19. März 1986 mit Mitgliedern von The Revolution in seinem damaligen Heimstudio Galpin Blvd Home Studio in Chanhassen ein und nicht,[11] wie in den Liner Notes zu lesen ist, im Paisley Park Studio. Der Song basiert auf einem Stück mit Namen Carousel, das von Lisa Coleman und Wendy Melvoin im Juni 1985 geschrieben wurde. Zwar verfasste Prince einen neuen Liedtext, aber Coleman und Melvoin werden als Autoren in den Liner Notes von The Hits/The B-Sides nicht erwähnt. Power Fantastic nahm Prince in nur einem Take auf und platzierte es im Juni 1986 auf seinem Album Dream Factory, das er letztendlich aber nicht veröffentlichte. Ein von Prince verfasstes Instrumental-Intro ließ er in der Version auf The Hits/The B-Sides weg, wurde aber auf dem Album Sign o’ the Times Deluxe im September 2020 herausgebracht.

Das unaussprechbare Symbol

Das Stück Pink Cashmere spielte Prince am 10. Juni 1988 im Paisley Park Studio ein. Synthesizer, die ursprünglich in dem Stück vorhanden waren, ersetzte er durch ein Streichorchester, das von Clare Fischer im Sommer 1990 in den Madhatter Studios in Los Angeles arrangiert und komponiert wurde.[6][7][12]

Peach nahm Prince im Juni 1992 in den Olympic Studios in London auf, als er damals mit der Diamonds-and-Pearls-Tour in der Stadt gastierte. Das Stück spielte er regelmäßig bei seiner Act-I-Show, die im März und April 1993 in den USA stattfand. Pope nahm Prince im Mai 1993 im Paisley Park Studio auf.[6][7]

Warner Bros. Records machte sich unterdessen lustig über Prince’ Namensänderung und veröffentlichte eine ironisch zu verstehende Annonce im US-Magazin Billboard; es war ein Text, bestehend aus einer Mixtur von Worten und Symbolen, mit folgendem Inhalt zu lesen: „Wir bei Warner Bros behandeln unsere Künstler mit viel Herz. Nennt ihn nicht Prince, nennt ihn O(+>, okay?“ Eine Woche später veröffentlichte Prince eine ähnlich gestaltete Annonce, ebenfalls eine Mixtur bestehend aus Worten und Symbolen, und reagierte folgendermaßen: „Wir, hier bei NPG Records, behandeln unsere Künstler mit Respekt. Es macht uns traurig, wenn die Künstler traurig sind. Wenn sie neue Musik haben, wollen sie diese ihren Fans zukommen lassen. Das ist cool“.[13]

Gestaltung des Covers

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Auf der Vorderseite des Albumcovers ist ein Porträtfoto von Prince zu sehen, das ihn von der Seite mit geschlossenen Augen zeigt. Sein Blick ist dezent nach unten gerichtet. Auf der Rückseite des Albumcovers ist lediglich die Tracklist abgedruckt.

Das Booklet von The Hits/The B-Sides besitzt 24 Seiten und Warner Bros. Records wollte ursprünglich, dass der Musikjournalist Neal Karlen (* 1959) die Liner Notes schreibt; Karlen hatte Prince 1985 und 1990 für das US-Musikmagazin Rolling Stone interviewt. Doch Prince lehnte ihn als Autor ab und bestimmte stattdessen Alan Leeds (* 26. Januar 1947), sein Tourmanager in den Jahren von 1983 bis 1989 und Vorsitzender von Paisley Park Records von 1989 bis 1993, für diese Aufgabe.[2] Bis auf die drei Songs Peach, Pink Cashmere und Pope kommentierte Leeds jedes Stück von The Hits/The B-Sides und schrieb Anmerkungen.

Herb Ritts machte die elf Fotos, die im Booklet zu sehen sind. Zehn von diesen zeigen Prince, während auf einem die Büste von seinem Oberkörper zu sehen ist.

Die Musik ist verschiedenen Musikgenres zuzuordnen; beispielsweise stammen die Songs Cream, Diamonds and Pearls und Sign “☮” the Times aus dem Bereich Contemporary R&B. 1999, Gett Off, Kiss und Uptown sind dem Genre Funk zuzuordnen, I Would Die 4 U und When Doves Cry Elektronische Tanzmusik, I Could Never Take the Place of Your Man und Little Red Corvette sind aus dem Genre Popmusik und She’s Always in My Hair ist Rockmusik zuzuordnen.

Die sechs Songs Nothing Compares 2 U und Pink Cashmere (beide auf The Hits 1), Peach und Pope (beide auf The Hits 2) sowie 4 the Tears in Your Eyes und Power Fantastic (beide auf The B-Sides) waren zuvor auf keinem Prince-Album vorhanden.

Die Ballade Nothing Compares 2 U aus dem Genre Popmusik schrieb Prince bereits im Juli 1984 und die Version auf The Hits 1 ist im Duett mit Rosie Gaines als Liveversion zu hören, die am 27. Januar 1992 im Paisley Park Studio aufgenommen wurde.

Pink Cashmere ist ebenfalls eine Ballade aus dem Bereich Pop. Das Arrangement fokussiert Prince auf das von ihm vorgetragene akustische Gitarrenspiel, gepaart mit einem dezenten Beat von einem Drumcomputer. Ein Streichorchester, das von Clare Fischer arrangiert wurde, ist überwiegend im Hintergrund zu hören. Pink Cashmere endete mit einem Gitarren-Solo von Prince, das in der Musik des Streichorchesters mündet. In dem von ihm im Falsett vorgetragenem Liedtext drückt Prince einer Frau gegenüber seine Liebe aus, in dem er ihr unter anderem einen Mantel aus rosa Kaschmir („Pink Cashmere“) schenkt.[6]

Prince’ damalige Freundin Anna Garcia (* 31. Dezember 1970 in London)[14] – nicht verwandt oder verschwägert mit seiner späteren Ehefrau Mayte Garcia – ist auch unter dem Künstlernamen „Anna Fantastic“ bekannt und inspirierte ihn zum Liedtext von Pink Cashmere. Er traf die damals 15-jährige Garcia am 14. August 1986 in seinem Londoner Hotelzimmer, nach dem er ein Livekonzert im Rahmen der Parade-Tour in der Wembley Arena gab. Prince und Garcia verbrachten die Nacht in dem Hotelzimmer und unterhielten sich – sexuelle Anspielungen machte er nicht, gab ihr aber seine Telefonnummer und versprach, mit ihr im Kontakt bleiben zu wollen.[15][16] Garcia besuchte damals eine Schauspielschule in London. 1988 nahm sie unter dem Pseudonym Sheree eine Single und Musikvideo mit Namen Ronnie – Talk to Russia! auf, die dem Genre Euro Disco zuzuordnen ist und von Dieter Bohlen produziert wurde.[17] Der Song war aus kommerzieller Sicht erfolglos und ist keine Coverversion des Prince-Songs Ronnie, Talk to Russia aus dem Jahr 1981.

Am 31. Dezember 1988, ihrem 18. Geburtstag, flog Garcia nach Minneapolis in Minnesota, wo Prince eine Geburtstagsfeier für sie veranstaltete. Er schenkte ihr, wie im Liedtext von Pink Cashmere beschrieben, einen rosafarbenen Mantel aus Kaschmir. Zudem wohnten die beiden Anfang 1989 für wenige Monate in seinem damaligen Haus in Minneapolis, doch Anfang 1990 trennten sie sich und Garcia zog wieder zurück nach London. Kontakt hatten die beiden im Laufe der Jahre nicht mehr miteinander.[14][18]

Peach ist aus dem Genre Rockmusik und Prince ist des Öfteren an der E-Gitarre zu hören. Im Song ist gelegentlich ein Stöhnen von Kim Basinger zu hören, das er gesampelt hat, was er aber in den Liner Notes nicht erwähnt. Der Liedtext ist zuweilen anzüglich und befasst sich mit der Optik einer Frau; beispielsweise singt Prince von einer jungen Frau, deren Pobacken von einer goldfarbenen Hot Pants spärlich bedeckt werden. Ihr attraktives Aussehen würde sogar „einen schwulen Pfarrer in einen Sünder verwandeln“. Mayte Garcia, damalige Freundin und spätere Ehefrau von Prince, inspirierte ihn zu folgender Textzeile: „Sie war dunkel, sie war hellbraun, sie hat mich froh gemacht, ein Mann zu sein“.[6][19]

Der Song Pope enthält Elemente aus dem Genre Hip-Hop. Den Liedtext trägt Prince zuweilen im Sprechgesang vor und Garcia übernimmt phasenweise den Hauptgesang. Pope enthält einige Samples von dem US-Schauspieler und Stand-Up-Comedian Bernie Mac. Das Stück besitzt keinen sozialkritischen oder politischen Liedtext; Prince verwendet den Begriff „Pope“ („Papst“) analog zu einem Staatspräsident, also für jemanden, der auf seinem Gebiet als hervorragend gilt. Doch für den Präsidenten „geht nichts mehr“ und seine Regierung ist „faul“, weswegen Prince „lieber der Papst sein“ möchte.[6]

Der langsame Popsong 4 the Tears in Your Eyes wird von Prince’ und Wendy Melvoins akustischen Gitarrenspiel dominiert, zudem spielt Lisa Coleman Keyboards. Der Liedtext handelt von Jesus Christus und der Kreuzigung, wobei Coleman und Melvoin die Backing Vocals singen.[20] Power Fantastic ist eine Ballade, die Prince vorwiegend am Klavier spielt. Blechblasinstrumente verleihen dem Song zuweilen einen Hauch vom Genre Jazz. Der von ihm im Falsett gesungene Liedtext handelt von einem Menschen, der Angst vor der Akzeptanz hat, Liebe oder Gott in sein Herz zu lassen. Beispielsweise singt Prince „Zumindest ist Fantastische Macht („Power Fantastic“) in deinem Leben. Zwar bist du ein wenig besorgt, doch die Ursache dafür ist das, was du willst und brauchst“.[21]

Titelliste und Veröffentlichungen

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# Titel Disc Dauer Original-Tonträger
CD-1/1 When Doves Cry (Edit) The Hits 1 3:48 1984: Purple Rain
CD-1/2 Pop Lifea The Hits 1 3:41 1985: Around the World in a Day
CD-1/3 Soft and Wetb The Hits 1 3:02 1978: For You
CD-1/4 I Feel for You The Hits 1 3:24 1979: Prince
CD-1/5 Why You Wanna Treat Me So Bad? The Hits 1 3:38 1979: Prince
CD-1/6 When You Were Mine The Hits 1 3:43 1980: Dirty Mind
CD-1/7 Uptown (Edit) The Hits 1 4:08 1980: Dirty Mind
CD-1/8 Let’s Go Crazya The Hits 1 4:39 1984: Purple Rain
CD-1/9 1999 (Edit) The Hits 1 3:36 1982: 1999
CD-1/10 I Could Never Take the Place of Your Man (Edit) The Hits 1 3:38 1987: Sign “☮” the Times
CD-1/11 Nothing Compares 2 U (Duett mit Rosie Gaines) The Hits 1 4:57 1993: The Hits/The B-Sides
CD-1/12 Adore (Edit) The Hits 1 4:39 1987: Sign “☮” the Times
CD-1/13 Pink Cashmere The Hits 1 6:13 1993: The Hits/The B-Sides
CD-1/14 Alphabet St. The Hits 1 5:38 1988: Lovesexy
CD-1/15 Sign “☮” the Times (Edit) The Hits 1 3:42 1987: Sign “☮” the Times
CD-1/16 Thieves in the Temple The Hits 1 3:20 1990: Graffiti Bridge
CD-1/17 Diamonds and Pearls (Edit)c The Hits 1 4:19 1991: Diamonds and Pearls
CD-1/18 7d The Hits 1 5:08 1992: Love Symbol
CD-2/1 Controversy (Edit) The Hits 2 3:36 1981: Controversy
CD-2/2 Dirty Mind (Edit)e The Hits 2 3:39 1980: Dirty Mind
CD-2/3 I Wanna Be Your Lover (Edit) The Hits 2 2:57 1979: Prince
CD-2/4 Head The Hits 2 4:43 1980: Dirty Mind
CD-2/5 Do Me, Baby (Edit) The Hits 2 3:56 1981: Controversy
CD-2/6 Delirious (Edit) The Hits 2 2:38 1982: 1999
CD-2/7 Little Red Corvette The Hits 2 4:55 1982: 1999
CD-2/8 I Would Die 4 Ua The Hits 2 2:56 1984: Purple Rain
CD-2/9 Raspberry Bereta The Hits 2 3:31 1985: Around the World in a Day
CD-2/10 If I Was Your Girlfriend (Edit) The Hits 2 3:46 1987: Sign “☮” the Times
CD-2/11 Kissf The Hits 2 3:46 1986: Parade
CD-2/12 Peach The Hits 2 3:48 1993: The Hits/The B-Sides
CD-2/13 U Got the Look (Duett mit Sheena Easton) The Hits 2 3:46 1987: Sign “☮” the Times
CD-2/14 Sexy MFc The Hits 2 5:25 1992: Love Symbol
CD-2/15 Gett Offc The Hits 2 4:30 1991: Diamonds and Pearls
CD-2/16 Creamc The Hits 2 4:12 1991: Diamonds and Pearls
CD-2/17 Pope The Hits 2 3:28 1993: The Hits/The B-Sides
CD-2/18 Purple Raina The Hits 2 8:40 1984: Purple Rain
CD-3/1 Hello (Edit)a The Hits/The B-Sides 3:24 1985: B-Seite von Pop Life
CD-3/2 200 Balloons The Hits/The B-Sides 5:05 1989: B-Seite von Batdance
CD-3/3 Escape (Edit) The Hits/The B-Sides 3:30 1988: B-Seite von Glam Slam
CD-3/4 Gotta Stop (Messin’ About) The Hits/The B-Sides 2:54 1981: B-Seite von Let’s Work
CD-3/5 Horny Toad The Hits/The B-Sides 2:12 1983: B-Seite von Delirious
CD-3/6 Feel U Up (Edit) The Hits/The B-Sides 3:43 1989: B-Seite von Partyman
CD-3/7 Girl (Edit)a The Hits/The B-Sides 3:47 1985: B-Seite von America
CD-3/8 I Love U in Me The Hits/The B-Sides 4:12 1989: B-Seite von The Arms of Orion
CD-3/9 Erotic City (Edit)a The Hits/The B-Sides 3:55 1984: B-Seite von Let’s Go Crazy
CD-3/10 Shockadelica (Edit) The Hits/The B-Sides 3:30 1987: B-Seite von If I Was Your Girlfriend
CD-3/11 Irresistible Bitch The Hits/The B-Sides 4:12 1983: B-Seite von Let’s Pretend We’re Married
CD-3/12 Scarlet Pussy (Edit) (Hauptgesang: Sheila E.) The Hits/The B-Sides 4:18 1988: B-Seite von I Wish U Heaven
CD-3/13 La, La, La, He, He, Hee (Edit)g The Hits/The B-Sides 3:21 1987: B-Seite von Sign “☮” the Times
CD-3/14 She’s Always in My Hair (Edit)a The Hits/The B-Sides 3:27 1985: B-Seite von Raspberry Beret
CD-3/15 17 Daysa The Hits/The B-Sides 3:55 1984: B-Seite von When Doves Cry
CD-3/16 How Come U Don’t Call Me Anymore? The Hits/The B-Sides 3:51 1982: B-Seite von 1999
CD-3/17 Another Lonely Christmas (Edit)a The Hits/The B-Sides 4:52 1984: B-Seite von I Would Die 4 U
CD-3/18 God (Edit)a The Hits/The B-Sides 4:02 1984: B-Seite von Purple Rain
CD-3/19 4 the Tears in Your Eyes The Hits/The B-Sides 3:23 1993: The Hits/The B-Sides
CD-3/20 Power Fantastic The Hits/The B-Sides 4:45 1993: The Hits/The B-Sides
Spieldauer: 227:03 min.
Autor aller Songs ist Prince[7]
a 
Autor: Prince and The Revolution
b 
Liedtext: Prince und Chris Moon
c 
Autor: Prince and The New Power Generation
e 
Musik: Prince und Dr. Fink
f 
Arrangement: David Z. Rivkin
g 
Liedtext: Prince und Sheena Easton

The Hits/The B-Sides erschien am 13. September 1993 in Großbritannien und einen Tag später in den USA.[22] Die Kompilation ist als Dreifachalbum auf CD und Kompaktkassette erhältlich. Zudem sind The Hits 1 und The Hits 2 als separate Alben auf CD, Kompaktkassette und als Doppelalbum auf Schallplatte erschienen – The B-Sides kann nicht als einzelner Tonträger käuflich erworben werden.

Am 11. Dezember 2020 veröffentlichte The Prince Estate („Der Prince-Nachlass“) The Hits 1 in einer limitierten Auflage als Doppel-LP auf Schallplatte im ausschließlich lilafarbenem Vinyl, und am 4. November 2022 wurden The Hits 1 und The Hits 2 in limitierter Auflage als Doppel-LP im „Milky White“ Vinyl herausgebracht.

Die Mehrzahl der Songs auf den ersten beiden CDs sind Singleauskopplungen aus 13 Prince-Alben der Jahre 1978 bis 1993. Das Album Batman (1989) zum gleichnamigen Film wurde nicht berücksichtigt; Prince musste damals die Veröffentlichungsrechte der Songs, die im Film zu hören sind, an Warner Bros. Entertainment abtreten. Von daher sind nur die B-Seiten von den Batman-Singleauskopplungen auf The Hits/The B-Sides vorhanden.[23]

Die meisten Singleauskopplungen sind in einer verkürzten Edit-Version zu hören und die meisten B-Seiten waren zuvor auf CD nicht erhältlich. Der Song When You Were Mine erschien Ende 1980 nur als Promo-Single[24] und Adore (1987) wurden weder als Single noch als B-Seite veröffentlicht.

Von The Hits/The B-Sides wurden drei Singles gezielt ausgekoppelt; am 31. August 1993 erschien Pink Cashmere, wurde aber nicht weltweit veröffentlicht.[12] Auf der Single sind zwei unterschiedliche Versionen vorhanden; Pink Cashmere (Vocal Version) ist auf 3:56 Minuten gekürzt und Pink Cashmere (Guitar Version) ist auf 3:58 Minuten gekürzt. Die Guitar-Version enthält ein Gitarren-Solo von Prince, die Vocal-Version stattdessen Gesang von ihm.

Als zweite Single wurde am 4. Oktober 1993 Peach veröffentlicht, in den USA erst am 18. November 1993.[12] Die Singleversion ist identisch mit der Albumversion von The Hits 2. Am 29. November 1993 wurde Controversy in ausschließlich Deutschland und im Vereinigten Königreich als Single erneut veröffentlicht;[25] ursprünglich erschien die Single bereits im September 1981. Die drei Singleauskopplungen von The Hits/The B-Sides sind als 7″-Single, 12″ und CD-Single käuflich zu erwerben.

Ferner sind mit Purple Rain, Nothing Compares 2 U und Pope drei Promo-Tonträger veröffentlicht worden. Purple Rain erschien im Jahr 1993 als 1-Track-CD-Single in der gekürzten Albumversion.[26] Am 18. November 1993 wurde Nothing Compares 2 U als CD-Single und Vinyl-Maxi-Single veröffentlicht. Der Song ist sowohl in einer verkürzten Edit-Version in einer Länge von 4:17 Minuten vorhanden, als auch in der Albumversion von The Hits/The B-Sides.[27] Im April 1994 erschien Pope als 1-Track-CD-Single in der Albumversion. Zudem ist Pope als Vinyl-Maxi-Single erhältlich, wobei der Song in einem Remix mit einer Länge von 6:06 Minuten zu hören ist. Als B-Seite dient Pink Cashmere, ebenfalls als Remix vorhanden und in einer Länge von 6:19 Minuten.[28]

Es existieren mit Peach, Pink Cashmere und Nothing Compares 2 U drei Musikvideos zu Songs von The Hits/The-Bides. Das Musikvideo zu Peach wurde vermutlich im November 1992 aufgenommen, und zwar im S.I.R-Studio in Los Angeles. Prince spielt Gitarre, Michael Bland Schlagzeug und Sonny Thompson E-Bass. Mayte Garcia posiert für einen Fotografen und Regisseur des Musikvideos war Parris Patton.

Da sich Prince 1993 in einem Streit mit Warner Bros. Records befand, wollte er zur Singleauskopplung von Pink Cashmere kein Musikvideo produzieren lassen. Von daher besteht das Video lediglich aus einem Zusammenschnitt von früheren Prince-Videos aus den Jahren 1984 bis 1992 und enthält daraus Footages. Nothing Compares 2 U zeigt ebenfalls Passagen aus früheren Prince-Videos sowie Ausschnitte von ihm und Rosie Gaines von dem Paisley-Park-Konzert am 27. Januar 1993.[29] Anlässlich Prince’ zweiten Todestag im April 2018 veröffentlichte Warner ein weiteres Video zu Nothing Compares 2 U, das Aufnahmen von ihm und seiner Begleitband The Revolution aus dem Jahr 1984 zeigt.

DVD: The Hits Collection

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# Titel Dauer
1 Peach 3:56
2 Uptown 4:06
3 1999 3:40
4 Alphabet St. 2:25
5 Sign “☮” the Times 3:41
6 Diamonds and Pearls 4:51
7 Controversy 3:35
8 Dirty Mind 4:06
9 I Wanna Be Your Lover 2:52
10 Little Red Corvette 3:07
11 I Would Die 4 U 4:33
12 Raspberry Beret 4:17
13 Kiss 3:53
14 Cream 6:01
15 7 6:02
Spieldauer: 61 min.

Am 14. September 1993 erschien die Musikvideo-Kompilation The Hits Collection,[30] auf der 15 Videos aus den Jahren 1979 bis 1993 zu sehen sind. Die Kompilation ist auf DVD, Laserdisc und VHS erhältlich, auf Blu-ray Disc erschien sie bisher nicht (Stand 2024). Am 6. Dezember 1993 erzielte die Kompilation in den USA Goldstatus für 50.000 Einheiten.[31]

Abgesehen von Nothing Compares 2 U und Peach sind keine Coverversionen von den zuvor unveröffentlichten Songs auf The Hits/The B-Sides bekannt. Nothing Compares 2 U coverten mehrere Interpreten, wie beispielsweise Sinéad O’Connor (1990), Hitomi Yaida (2000), Texas Lightning (2006), Brian McFadden (2013) und Aretha Franklin (2014). Peach nahmen 2001 Rod Stewart und 2005 die von dem kanadischen Rockmusiker Tim Karr zusammengestellte Band mit Namen Triggerdaddy neu auf.[32]

Act II Show
von Prince
Präsentationsalbum keines
Anfang der Tournee 26. Juli 1993
Ende der Tournee 7. September 1993
Konzerte insgesamt
(nach Kontinent)
27 in Europa
Konzerte insgesamt 27
Chronologie
Act I Show
(1993)
Act II Show The Ultimate Live Experience (1995)

Drei Monate nach Beendigung der Act-I-Show durch die USA und Kanada ging Prince mit The New Power Generation in Europa auf Tournee und nannte diese Act-II-Show. Es war seine erste Tour, die Prince unter seinem unaussprechbaren Symbol als Pseudonym absolvierte. Sie begann am 26. Juli 1993 in der National Indoor Arena in Birmingham und endete am 7. September 1993 in der Wembley Arena in London. Er gab 27 Konzerte, die von insgesamt 750.000 Menschen – inklusive der Besucher von vier Rock-over-Germany-Musikfestivals – besucht wurden. Die Setlist umfasste eine Auswahl seiner erfolgreichsten Hits sowie einige Songs, die unter Prince-Fans als beliebt gelten.[33]

The New Power Generation bestand während der Act-II-Show aus den folgenden sechs Mitgliedern:[34]

Zudem wirkte das Blechbläserquintett Hornheads mit, die damals aus folgenden Mitgliedern bestand:

Brian Gallagher (* 23. November 1963) starb am 3. März 2016 im Alter von 52 Jahren an einer Lungenembolie.[35] Dave und Kathy Jensen sind miteinander verheiratet.[36]

Ab dem Jahr 1986 spielte Prince nach dem Hauptkonzert gelegentlich eine Aftershow, also ein weiteres Konzert nach Mitternacht. Seine Aftershows fanden in kleineren Musikclubs vor meist 300 bis 1.500 Zuschauern statt und Prince verzichtete auf die aufwendigen Bühnenshows, Choreografien und Lightshows seiner Hauptkonzerte. Zudem gestaltete er die Songauswahl anders und verzichtete oftmals auf seine Top-Ten-Hits. Höhepunkte mancher Aftershows waren Gastauftritte bekannter Musiker.

Bei neun der 27 Konzerte der Act-II-Show spielte Prince eine Aftershow, wobei nur bei der letzten am 8. September 1993 im Bagley’s Warehouse in London mit Mavis Staples und The Steeles musikalische Gäste auftraten. Unter den mit 3.000 Zuschauern ausverkauften Bagley’s Warehouse waren auch britische Prominente wie Colin Jackson, Des’ree, George Michael, Linford Christie und Seal.[2] Die Aftershow wurde gefilmt und am 6. März 1995 unter dem Titel The Sacrifice of Victor auf VHS herausgebracht. Die Gesamtlänge des Konzerts betrug 140 Minuten, doch Prince veröffentlichte nur elf der 20 Songs, weswegen die VHS lediglich 46 Minuten lang ist.

Professionelle Bewertungen
Durchschnittsbewertung
Quelle Bewertung
AOTY[37] 80 %
Weitere Bewertungen
Quelle Bewertung
AllMusic[38] SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol
New Musical Express[39] SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol
Rolling Stone (USA)[40] SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol
Wilson & Alroy’s Record Reviews[41] SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol
Robert Christgau[42] B+

Musikkritiker bewerteten das Dreifachalbum durchweg positiv. Viele waren der Meinung, die Kompilation repräsentiere die Popmusik der Jahre 1978 bis 1993.[6] Einige Prince-Fans bemängelten jedoch, dass Songs wie beispielsweise Girls & Boys (1986), Housequake (1987) und Batdance (1989) fehlen.[43] Die Website AOTY (Album of the Year) errechnete eine Durchschnittsbewertung von 80 %, basierend auf drei Rezensionen englischsprachiger Medien.[37]

Jon Bream von Star Tribune gab zwar keine Note, zeigte sich von dem Dreifachalbum aber begeistert und war der Meinung, Prince solle so bald als möglich in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen werden.[43]

Die beiden Musikkritiker David Wilson und John Alroy zeigten sich ebenfalls begeistert und gaben die Höchstanzahl von fünf Sternen. Selbst wenn man alle Prince-Alben besitze, sei diese Kompilation „ein Muss für die Sammlung schwer zu findender“ (Stand 1993) B-Seiten wie Erotic City, How Come U Don’t Call Me Anymore? und She’s Always in My Hair. Seit The Beatles sei Prince „wahrscheinlich der erste Künstler“, der „einige seiner besten Werke“ auf B-Seiten veröffentliche, die nicht auf einer LP enthalten sind. The Hits/The B-Sides ließe „nur den großen kommerziellen Hit“ Batdance vermissen, enthalte aber dafür „ein paar großartige neue Songs“ wie Peach und Pink Cashmere. Zudem sei „eine anständige“ Version von Nothing Compares 2 U zu hören.[41]

Stephen Thomas Erlewine von AllMusic gab sowohl The Hits 1 als auch The Hits 2 die Höchstanzahl von fünf Sternen, bemängelte aber, dass „in beiden Bänden einige wichtige Singles“ fehlten. Zudem wirke die Reihenfolge der Tracklist unzusammenhängend, wodurch kein genauer Eindruck von Prince’ „erstaunlicher musikalischer Entwicklung“ vermittelt werde. Trotzdem enthielten die beiden CDs „genügend notwendige Elemente“, um zu verdeutlichen, warum er einer „der einflussreichsten und begabtesten Musiker“ der 1980er Jahre gewesen sei. Außerdem würden „Gelegenheitsfans“ eine „vernünftige Einführung und Zusammenstellung“ bekommen. Im Gesamtbild sei The Hits 1 aber „ein unvollständiges Porträt“ und „ein unnötiger Kauf“. Dagegen sei The Hits 2 „eine etwas stärkere Sammlung“, auch wenn die beiden „unterhaltsamen“ Songs Peach und Pope mit den anderen 16 „nicht mithalten“ könnten. Aber wenn „Sie Hits 2 [sic] kaufen, müssen Sie auch Hits 1 [sic] kaufen“, riet Erlewine. The Hits/The B-Sides erhielt von ihm viereinhalb von fünf Sternen, doch, abgesehen „von dem glorreichen“ Erotic City, wären die B-Seiten nur „für eingefleischte Fans interessant“.[38]

Christian Wright von dem US-Musikmagazin Rolling Stone verteilte mit ebenfalls viereinhalb von fünf Sternen fast die Bestnote und vertrat die Meinung, The Hits 1 und The Hits 2 seien „wesentliche Dokumente des vergangenen Jahrzehnts“.[40]

Pete Cashmore vom New Musical Express gab sechs von zehn Sternen und schrieb, die Tracklist mit 56 Songs hätte „jemand mit einer großen Gartenschere“ kürzen sollen. Zwar höre man „viel gutes Zeugs“, wie beispielsweise Gett Off, Little Red Corvette, Raspberry Beret und Sign “☮” the Times, aber auch weniger gute Songs, die Cashmore jedoch nicht erwähnte.[39]

Etwas zurückhaltender zeigte sich Robert Christgau, der auf der Skala die Note „B+“ vergab. Die ersten beiden CDs beschrieb er als „in der Tat erstklassig“, doch die meisten Songs stammten von Alben, die „noch mehr erstklassiges (um nicht zu sagen: besseres) Material“ enthielten. Auf The B-Sides lobte Christgau vor allem die Liedtexte in den vier Tracks Erotic City, Feel U Up, Irresistible Bitch sowie Scarlet Pussy und beschrieb diese als „pornografisches Zeug“, das „jeder Sex-Fan hören“ müsse. Dagegen seien einige Balladen „beschissen“ – er erwähnte jedoch nicht, auf welche er genau anspielte. Als Fazit zog Christgau, die Kompilation sei „eine überteuerte Ausbeutung“ und man müsse selbst entscheiden, ob sie „den Preis wert“ sei.[42]

Chartplatzierungen

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The Hits 1

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[44]20 (11 Wo.)11
 Österreich (Ö3)[45]7 (13 Wo.)13
 Schweiz (IFPI)[46]22 (5 Wo.)5
 Vereinigtes Königreich (OCC)[47]5 (36 Wo.)36
 Vereinigte Staaten (Billboard)[48]46 (20 Wo.)20
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1993)Platzie­rung
 Vereinigtes Königreich (OCC)51

The Hits 2

ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[44]19 (11 Wo.)11
 Österreich (Ö3)[45]9 (14 Wo.)14
 Schweiz (IFPI)[46]10 (9 Wo.)9
 Vereinigtes Königreich (OCC)[47]5 (32 Wo.)32
 Vereinigte Staaten (Billboard)[48]54 (22 Wo.)22
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1993)Platzie­rung
 Vereinigtes Königreich (OCC)39

The Hits/The B-Sides

ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[44]58 (8 Wo.)8
 Österreich (Ö3)[45] (— Wo.)
 Schweiz (IFPI)[46]9 (10 Wo.)10
 Vereinigtes Königreich (OCC)[47]4 (18 Wo.)18
 Vereinigte Staaten (Billboard)[48]4 (18 Wo.)18
ChartsJahres­charts (2016)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[49]159

Die Höchstplatzierung in den USA resultiert aus dem Mai 2016 nach Prince’ Tod, im Jahr 1993 war das Dreifachalbum auf Rang 19 gewesen.

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[50]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1993 Pink Cashmere
The Hits 1
ATn.v.AT CHn.v.CH UKn.v.UK US50
(9 Wo.)US
Nicht weltweit ausgekoppelt
Peach
The Hits 2
DE45
(6 Wo.)DE
AT25
(3 Wo.)AT
CH13
(10 Wo.)CH
UK14
(5 Wo.)UK
US107
(4 Wo.)US
Controversy
The Hits 2
ATn.v.AT CHn.v.CH UK5
(5 Wo.)UK
USn.v.US
Nur in Deutschland und im Vereinigten Königreich ausgekoppelt

Die drei Kompilationen The Hits 1, The Hits 2 und The Hits/The B-Sides wurden zusammen weltweit ungefähr fünf Millionen Mal verkauft und international mehrfach mit Gold- oder Platinstatus ausgezeichnet:

The Hits 1

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA) Gold35.000
 Neuseeland (RMNZ) Platin15.000
 Spanien (Promusicae) Gold50.000
 Vereinigte Staaten (RIAA) Platin1.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) Platin300.000
Insgesamt 2× Gold
3× Platin
1.400.000

Hauptartikel: Prince/Auszeichnungen für Musikverkäufe

The Hits 2

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA) Gold35.000
 Frankreich (SNEP) Gold100.000
 Neuseeland (RMNZ) Platin15.000
 Spanien (Promusicae) Platin100.000
 Vereinigte Staaten (RIAA) Platin1.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) Platin300.000
Insgesamt 2× Gold
4× Platin
1.550.000

The Hits/The B-Sides

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA) 2× Platin140.000
 Neuseeland (RMNZ) Platin15.000
 Vereinigte Staaten (RIAA) Platin1.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) Gold100.000
Insgesamt 1× Gold
4× Platin
1.255.000
  • Alex Hahn: Besessen – Das turbulente Leben von Prince. Hannibal Verlag, Höfen 2016, ISBN 978-3-85445-610-0.
  • Benoît Clerc: Prince – Alle Songs: Die Geschichten hinter den Tracks. Delius Klasing Verlag; 1. Auflage 2023, ISBN 978-3-667-12537-8.
  • Duane Tudahl: Prince and the Parade & Sign o’ the Times Era Studio Sessions 1985 and 1986. Rowman & Littlefield Publishers, 2021, ISBN 978-1-5381-4451-0.
  • Jason Draper: Prince – Life & Times (Revised & Updated Edition). Chartwell Books, New York 2016, ISBN 978-0-7858-3497-7.
  • Liz Jones: Slave to the Rhythm – The Artist Formerly Known As Prince. Warner Books, Little Brown and Company 1997, ISBN 0-7515-2393-3.
  • Per Nilsen: DanceMusicSexRomance – Prince: The First Decade. Firefly Publishing, London 1999, ISBN 0-946719-23-3.
  • Ronin Ro: Prince – Inside the Music and the Masks. St. Martin’s Press, New York 2011, ISBN 978-0-312-38300-8.
  • Uptown: The Vault – The Definitive Guide to the Musical World of Prince. Nilsen Publishing, Linköping 2004, ISBN 91-631-5482-X.

Einzelnachweise

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  1. Hahn (2016), S. 254.
  2. a b c d Uptown (2004), S. 153.
  3. Draper (2016), S. 111.
  4. Draper (2016), S. 198–199.
  5. Clerc (2023), S. 233.
  6. a b c d e f g Uptown (2004), S. 394.
  7. a b c d Begleitheft der CD The Hits/The B-Sides von Prince, Warner Bros. Records, 1993
  8. Nilsen (1999), S. 283.
  9. Tudahl (2021), S. 39–40.
  10. Tudahl (2021), S. 189.
  11. Tudahl (2021), S. 334.
  12. a b c Clerc (2023), S. 234.
  13. Draper (2016), S. 111–112.
  14. a b Uptown (2004), S. 103.
  15. Uptown (2004), S. 72.
  16. Hahn (2016), S. 160.
  17. Sheree – Ronnie–Talk To Russia! In: hitparade.ch. 2022, abgerufen am 16. Juli 2022.
  18. Hahn (2016), S. 208.
  19. Jones (1997), S. 137.
  20. Ro (2011), S. 120.
  21. Uptown (2004), S. 394., „Power fantastic is in your life at least. You’re a little apprehensive cause what it is, is what you want and need“
  22. Clerc (2023), S. 232.
  23. Draper (2016), S. 89.
  24. When You Were Mine. In: princevault.com. 20. August 2021, abgerufen am 16. Juli 2022 (englisch).
  25. Clerc (2023), S. 58.
  26. Purple Rain. In: princevault.com. 27. Juni 2022, abgerufen am 16. Juli 2022 (englisch).
  27. Nothing Compares 2 U. In: princevault.com. 27. Juni 2022, abgerufen am 16. Juli 2022 (englisch).
  28. Pope. In: princevault.com. 27. Juni 2022, abgerufen am 16. Juli 2022 (englisch).
  29. Uptown (2004), S. 627.
  30. Uptown (2004), S. 620.
  31. Gold & Platinum. In: riaa.com. 2022, abgerufen am 16. Juni 2022 (englisch).
  32. Prince. In: cover.info.de. 2022, abgerufen am 16. Juni 2022.
  33. Uptown (2004), S. 147–148.
  34. Uptown (2004), S. 147.
  35. Chris Riemenschneider: Brian Gallagher of Greazy Meal and Prince’s NPG dies unexpectedly at 52. In: startribune.com. 5. März 2016, abgerufen am 16. Juli 2022 (englisch).
  36. Uptown (2004), S. 127.
  37. a b Prince – The Hits/The B-Sides. In: albumoftheyear.org. 2023, abgerufen am 15. Juli 2023 (englisch).
  38. a b Stephen Thomas Erlewine: Prince – The Hits/The B-Sides. In: allmusic.com. 2023, abgerufen am 5. März 2023 (englisch).
  39. a b Pete Cashmore: Prince: The Hits/The B-Sides. In: nme.com. 12. September 2005, abgerufen am 5. März 2023 (englisch).
  40. a b Draper (2016), S. 109.
  41. a b David Bertrand Wilson und Alroy: Wilson & Alroy’s Record Revies – Prince The Hits/The B-Sides. In: warr.org. 2023, abgerufen am 5. März 2023 (englisch).
  42. a b Robert Christgau: Prince – The Hits/The B-Sides. In: robertchristgau.com. 2023, abgerufen am 5. März 2023 (englisch).
  43. a b Ro (2011), S. 248.
  44. a b c Prince. offiziellecharts.de, abgerufen am 16. Juli 2022.
  45. a b c Prince. austriancharts.at, abgerufen am 16. Juli 2022.
  46. a b c Prince. hitparade.ch, abgerufen am 16. Juli 2022.
  47. a b c Prince. officialcharts.com, abgerufen am 16. Juli 2022 (englisch).
  48. a b c Prince – Chart History. billboard.com, abgerufen am 16. Juli 2022 (englisch).
  49. Year-end Charts Billboard 200 Albums. In: billboard.com. Abgerufen am 9. August 2024 (englisch).
  50. Chartquellen: DE AT CH UK US