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Germanistik

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Germanistik (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Germanistik
Genitiv der Germanistik
Dativ der Germanistik
Akkusativ die Germanistik

Worttrennung:

Ger·ma·nis·tik, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ɡɛʁmaˈnɪstɪk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Germanistik (Info)
Reime: -ɪstɪk

Bedeutungen:

[1] im engen Sinne: die Wissenschaft von der deutschen Sprache und Literatur
[2] im weiten Sinne: die Wissenschaft von den germanischen Sprachen, ihrer Kultur (Brauchtum, Recht, Religion) und Literatur

Herkunft:

Ableitung zu Germanist mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ik

Synonyme:

[1] Deutschkunde

Gegenwörter:

[1] Anglistik, Äthiopistik, Niederlandistik (Nederlandistik), Peruanistik, Romanistik, Skandinavistik, Slawistik und viele mehr

Oberbegriffe:

[1, 2] Philologie, Wissenschaft

Beispiele:

[1] Die Germanistik untersucht u.a. die Geschichte der deutschen Sprache.
[1] Die Germanistik umfasst die Fächer Mediävistik, Neuere deutsche Literatur, Sprachwissenschaft (Linguistik), Niederdeutsche Sprache und Literatur
[1] „So habe das universitäre Fach Germanistik im Jahre 1949 nur noch in Budapest existiert, während die entsprechenden Lehrstühle in Szeged, Debrecen und Pécs aufgelöst worden seien.“[1]
[1] „Lange, bevor es in Deutschland eine Germanistik gab, gab es schon die Äthiopistik.“[2]
[1] „Dieser Mann hatte Germanistik studiert, aber kein Abschlussexamen für den Staatsdienst gemacht.“[3]
[1] „Marga würde die Stelle bei Griebel in der Germanistik erhalten.“[4]
[2] Die Germanistik im weiten Sinne umfasst außer der Germanistik im engen Sinne die Fächer Afrikaans, Anglistik, Friesistik, Gotisch, Jiddistik, Niederlandistik, Runenkunde, Skandinavistik.

Wortbildungen:

Germanistikprofessor/Germanistik-Professor, Germanistikprüfung, Germanistikseminar, Germanistikstudent, Germanikstudium, Germanistikvorlesung

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Germanistik
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Germanistik
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Germanistik
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGermanistik
[1, 2] Duden online „Germanistik

Quellen:

  1. Frank Kostrzewa: Die Situation der deutschen Sprache in Ungarn. In: Sprachdienst. Nummer Heft 2, 2012, Seite 66-70, Zitat Seite 66 f.
  2. Asfa-Wossen Asserate: Deutsche Tugenden. Von Anmut bis Weltschmerz. München 2013, ISBN 978-3-406-64504-4, Seite 212.
  3. Karl Heinz Bohrer: Granatsplitter. Erzählung einer Jugend. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2014, ISBN 978-3-423-14293-9, Seite 241, Erstausgabe 2012.
  4. Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 222.