Soizburg (Bundesland)

(Weidagloadt vo Salzburger Land)
Der Artikl is im Dialekt Soizburgarisch gschriem worn.

As Bundeslaund Soizburg, Soizburger Laund óder'aa Laund Soizburg gnaunnt (Deitsch: Bundesland Salzburg, Salzburger Land óder aa Land Salzburg), is a Bundeslaund in Ésterraich. Saih bsundre histoarische Entwigglung und saih Stöung ois söbsténdigs Firstentum im Hailing Rémischen Raich bis 1806, unterschaidt dés Laund voh da Gschicht her, voh dé aundern ésterraichischen Bundeslénder.

Soizburg
Fáhner Wobben
Landesflagge Landeswappen
Basisdaaten
Sprooch: Deitsch, Boarisch
Hauptstod: Soizburg
Greessde Stod: Soizburg
Lándeshymne: Land uns’rer Väter
ISO 3166-2: AT-5
Kirzel: S
Website: www.salzburg.gv.at
Karte: Soizburg in Österreich

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Geógraafie
Fläch: 7.154,23 km²
– davoh Lánd: 7.052,88 km² (98,6 %)
– davoh Wosser: 0.101,35 km² 0(1,4 %)
– Ráng: 6. von 9
Geograafische Loog:
Ausdéenung: Nord–Süd: 113,3 km
West–Ost: 142,8 km
Hächster Bunkt: 3657 m ü. A.
(Gróossvenediger)
Tiaffster Bunkt: 403 m ü. A.
(St. Georng ba Soizburg)
Vawoitungsgliadarung
Bezirke: 001 Statutarstadt
005 Bezirke
Griechtsbezirke: 008
Gmaanden: 119, davon
011 Städte
024 Marktgemeinden
Korten: Vawoitungsgliadarung
Lage des Bezirks Salzburg im Land Salzburg (anklickbare Karte)Bezirk Hallein (Tennengau)SalzburgBezirk Salzburg-Umgebung (Flachgau)Bezirk St. Johann im PongauBezirk Tamsweg (Lungau)Bezirk Zell am See (Pinzgau)
Lage des Bezirks Salzburg im Land Salzburg (anklickbare Karte)
Bevöikarung
Eihwóner: 568.346 (1. Jenna 2023)[1]
– Ráng: 7. von 9
Bevöikarungsdichten: 79 Einw. pro km²
Auslénderáhtaal: 17,7 % (1. Jénner 2020)[2]
Bólitik
Lándeshaubtmáh: Wilfried Haslauer (ÖVP)
Regiarande Partein: ÖVP, Grüne und NEOS
Sitzvataalung im Lánddog:
     
Insgesamt 36 Sitze
Létzde Woi: 22. Aprüi 2018
Wirtschoft
Bruttóinlándsbrodugt: 29,05 Mrd. Euro (2018)[3]
BIP bró Kóbf: 52.400 Euro[3]
Orwatslósengwóten: 5,3 % (September 2020)[4]

Geógrafi

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Soizburg hod a Flächen voh 7156,03 km². As Laund vafiagt iwer'ra 174 km launge Aussengrenz, dés zum oiergreessden Dail mid Boarn (im Noerden) und mid am gloanern Dail mid Sidtirói (im Sidwesten) dailt. Waiders grenzt's im Noerdóstn an's Bundeslaund Óweresterraich, im Westen an Noerdtirói sówia im Siden an Ósttirói im Sidósten an's Bundeslánd Kernten und im Ósten a'd'Staiermoerk.

Laundschoften

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Laundschoftlich wirds Laund Soizburg in fimf Gai (Gaue) dailt, voh dé d'Grenzen idént san mid dé bólitischen Bezirke vom Laund (schau unter Vawoitung).

Da nerdliche Dail vom Laund dailt sé in zwaa Gai:

  • Da Flochgau is as nerdlichste Gebit vom Laund, zue dém aa, dé oiernaxde Umgewung im Sin voh da Stod Soizburg kerd. Saih Naum is in Áulénung a'd' Bezaichnung voh dé aundern Gai „im Gebirg“ erscht spaader gschoffa worn und druggt dé geógrafische Bschoffahaid vom Gebit aus. Dé bsteet aus'm Vueroipenlaund und glaanare Daile, dé zue d'nerdlichen Koikoipen kern (Ósterhoerngrupen).
  • Da Ténnengau schliasst sé sidlé an'n Flochgau dráu und umfosst gróssreimig 's Gebit um d'Stod Hallain und dé sidlé dodavoh liganden Gmoanden. Eam saih Naum loatt sé vom Ténnengebirg her ob, voh dém da erschde Naumansdail auf's Wuert Taunner zruggégeet. Er umfosst im Wesentlichen dés do broade Soizochtoi sówia dé boadersaits dodavoh befindlichan Berg voh d'nerdlichen Koikoipen.

Da sidliche Dail vom Laund Soizburg werd in drai Gai gliadert:

  • Da Póngau büdt'n mitlern voh dé drai sidlichen Gai. Dé Bezaichnung loatt sé voh Pongo ob, 'm heiding Bischófshófer.
  • Da Pinzgau nimmt an westlichen Dai davoh aih. Saih Naum loatt sé vom kötischen Staumm voh dé Ambisonten ob.
  • Da Lungau befindt sé im Sidósten vom Laund und hod sain Naum vom Booch Lonka dahoiden. Dé drai sidlichen Gai haum an Óhtai a'd' Hóun Tauern sówia im Lungau a'd' Niadern Tauern, dé boade zua d' Zentroioipen kerig san. Gmoahsaum werns - bsunderst aus da Sicht voh dé wenger gebirging Geganden vom Laund Soizburg - ois „Innergebirg“ bezeichnat.

Vawoitung

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Wilfried Haslauer Junior (2012)

 Schaug aa: Listen voh d'Gmoaner im Soizburger Laund

Bevökarungséntwigglung vom Soizburger Laund
Joer Aihwóner

1900 192.763
1923 222.831
1939 257.226
1951 327.232
1961 347.292
1971 405.115
1981 442.301
1991 482.365
2001 515.327
2006 529.033
2011 531.721
2016 545.742

Bezirkk

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's Laund Soizburg is in fimf bólitische Bezirkk und a Statutarstod (Soizburg) gliadert.

Stédt

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Vakeah

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Stroßn

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S' Soizburga Lond wead vo zwaa Autobohna durchquert: da Tauanautoboh vo Noadn noch Sidn, ois Vabindung zwischn Deitschlaund und Karntn und da Westautoboh, ois Vabindung zwischn Deitschlaund und em Ostn vo Östareich. A guad ausbauds und dichts Netz vo Bundes- und Londesstroßn üwaziagt s gonze Londesgebiet.

De beidn Hauptflusstäla vo da Soizach und da Saaloch, sowia s oware Ennstoi buidn d' Grundlog fir d' Hauptvakearsstroßn. Viar Noad-Sid-Oipmüwagäng bewöiting 'n Vakeahsfluss: im Sidwestn is des da Poss Thurn und in da Valängarung da Föiwatauantunöi, im Sidn de Grossgloggna Hochoipmstrossn (vo Mai bis Oktowa göffnet) und im Sidostn d' Tauanautoboh sowia da Kotschbergposs (vurglogat da Rodstäda Tauanposs). Im Pinzgau gib's no a Ost-West-Oipmvabindung mid da Gerlos-Oipmstroßn üwa 'n Gerlosposs.

Durch d' bsundane geografische Log is Soizburg vakeahstechnisch und wirtschoftlich mid d' boarischn Laundkroas Berchtsgona Laund und 'm Laundkroas Traustoa vazohnt. D' kürzastn Stroßnvabindungen zua de Städt und Gmoana vom Pinzgau firn üwa s sognonnte Deitsche Egg (aa klaans Deitsches Egg gnonnt; Soizburg - Bod Raichnhoi - Lofa). Wirtschoftlich san bsundas Freilassing (friara unta da Bezeichnung Soizburghofn a Vuaoatvo Soizburg) und Bod Raichnhoi mid Soizburg vabundn.

Seid 1995 bsteht d' Euregio Soizburg - Berchtsgona Laund - Traustoa, a Zommschluss auf kommunala Ewane zur Vabessarung vo da vüivöiting zwischnstootlichn Zommorweit in da Umsetzung vom eiropäischn Gedonknguat.[5][6]

Eisnboh

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De Westboh fiahrt durch 'n Flochgau, 'm Soizachtoi bis Zöi am See und bei Soiföin üwa 'n Griassnposs noch Tiaroi. Bei Schworzoch-St. Veit gobet se d' Westboh und fiahrt ois Tauanboh durch s Gostoanatoi und 'n Tauantunöi noch Kärntn. Vo Bischofshofn fiahrt a Bohvabindung durch s Fritzbochtoi und Rodstod in d' Staiamork.

On s nazionale und intanazionale Flugnetz is Soizburg durch 'n Flughofn Soizburg (Airport Woifgaung Amadäus Mozart) obundn. In Zöi am See gibt s an Sportflughofn und in Mautandorf an Seeglflughofn.

Gschicht

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 Hauptartike: Gschicht vom Laund Soizburg

 
Soizburg (1914).

De Bsiedlung vo Soizburg raichd bis in de vurgschichtliche Zaid. Vo de Köitn stommd da öidaste Nom vo da Stod Soizburg : Iuvavum. Unta de Röma is Iuvavum a Vawoitungsbezirk innahoib vo da Prowinz Noricum Ripense gwesn. Said 'm 6. Joarhundat hod s Gebiet vom spaadan Lond Soizburg (oone am Bezirk Lungau) zum Herzogtum Baiern ghead. Durch d' Oloog vom Stift St. Beeda (696) und vom Benediktinen-Fraunstift Nonnberg (713), in de Ruinen vom römischn Iuvavum, hod da hl. Rupert vo Soizburg (Londespatroon vo Soizburg) d' Grundloog fir a Bistum (739) und s Erzbistum (798) gschoffm. Soizburg is durch dees zum Mittlbunkt vo da boarischn Kirchnprowinz worn, de nohezua 'n gsomtn oidboarischn Raum umfossd hod.

'm Erzbischof Ewahard II., am entscheidndn Partaigänga vo de Staufa, is s 1200 bis 1246 glunga aus de Groofschoftn, Grichtsbezirke und Vogtain a gschlossns erzbischöflichs Herrschoftsgebiet aufzbaun. Mid da Odakennung vo d' Grenzn durch 'n Baiernherzog im Joar 1275 hod d' lezzde Faasn vo da Oblösung vo Soizburg vom Herzogtum Baiern ogfonga. 1328 is Soizburg durch d' Erlossung vo ana aiganen Londesvaordung zum waidgehatn söibständing Stoot innahoib vom Heiling Römischn Raich worn. Ois Fürsterzbistum hod sa se zu am kirchlich-wöidlichn Buffastoot zwischn Baiern und d' Hobsburga-Launde entwigget. 1462 und 1525/1526 is zua de Bauanaufständ kemma. Da Fürsterzbischof Leopoid Anton Groof vo Firmian hod d' Auswondarung vo runde 20.000 Soizburga (1731/1732), de zum Protestantismus konwertiard san, dazwunga.

Wirtschoftlich is im 16. Joarhundat ned nur da Soizhondl vo Bedeitung gweesn, sondan aa da Goidobbau im Gostoana Toi. D' Obbaumengen san domois d' gresstn in gonz Mittlairopa gweesn.

1803 is s Fiaschtndum ois sekularisiarts Kurfürstntum on an Grossherzog Ferdinaund III. vo da Toskaana, 1805 gmoasom mid da Fürstprobstai Berchtsgoon zum 1804 nei gründtn Koasaraich Östareich kemma. 1810 is s wieda zu Bayern kemma, noch 'm Weana Kongress 1816 is s (oone Berchtsgoon) wieda (endgüitig) zu Östareich kemma, is owa vurerst a Tail vo Owaöstaraich (klaanare Taile vom Lond san on Tiaroi ogschlossn worn) gweesn. Da Soizburga Rupertiwinke mid de Pfleegrichte Staffmegg und Taisndorf san domois noch Bayern kemma. 1849 is Soizburg a aiganes östareichischs Kroonlond in da k.u.k. Monarchie und 1920 a Bundeslond vo da nei entstondanen I. Repubblik worn.

Kuituer

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 Schau aa: Soizburger LaundeshimneRainermarsch

Dé unterschiadlichen Laundschoften beherberng a Vüzoi voh vaschiadane Braich, voh dénan maunche óft netter mear aun am oahzing Ort bflegt wern. A' da Vuerwainochtszeid kimmt mi'm Nikólaus da Krampal. A neiane Éntwigglung san d'organisiaden Krampalleiff, ba dénan sé d'Krampalfiguern ehernter an d'Fantasikóstime voh da Fümindustri oarientian. A' dé Raunächtt, noch da Wainochtszeid, kemman d'Gléggler und d'Berchten. Leewendige Summerbreich, speziö im Lungau san d'Braungstaungern und d'Samsónumziag. Da Rupertikiridog in Soizburg is oahs voh d'dradiziónösten Voiksfésteln in Ésterraich und werd jéerlich voh meara ois wia 100.000 Leit, vatailt auf fimf Dog, bsuacht.

Kuituerferdarung

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Zoiraiche kuituröie Ferderungan hod's Laund Soizburg aihgrichtt mid am bsundern Schwarbunkt voh da Unterstitzung voh da zeidgnéssing Kunst. Im Beraich voh da Litaratuer san dés da Rauriser Litaratuerbrais, da Georg-Trakl-Brais fir Lirik und Joeresstipéndien fir Litaratuer. In d'Beraiche Musi, Füm und Büdende Kunst, gibt's eemfois Joeresstipendien, dodriwer ausse 'n Gróossen Kunstbrais fir Musi, 'n Musibrais Soizburg und vaschiadane Laundesbraise fir Architektuer, Keramik, Moiarai und Grafik.

Bólitik

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 Schau aa: Listen voh d'Laundeshaubtleitt voh Soizburg

D'Bólitik im Soizburger Laund is noch'm End vom Kriag vueroim voh da ÖVP bstimmt woern, dé d'Laundeshaubtleitt voh 1945 bis 2004 gstöd hod. Erst ba d'Woin zum Soizburger Launddog am 7. Merz 2004, hod's an bólitischen Wexel hih zuer SPÖ, mid da Woi voh aner Laundeshaubtfrau geem, da Burgstoier Gabi (Burgstaller Gabriele).

D'aumtiarande Laundesregiarung bsteet sai'm Joer 2018 aus fimf Regiarungsmidgliadern voh da ÖVP, aam Vadreter voh d'Greanen und aaner Vadretarin voh d'NEOS. Da derzaidige Laundeshauptmáu is da Hoslauer Wüfrid (Haslauer Wilfried).

Wirtschoft

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Im vaglaich mi'm BIP voh da EU, ausdruggt in Kaufkroftstandards daraicht Soizburg an Index voh 133.3 (EU-25:100).[7]

Bartnerschoften

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 Schau aa: Informazióner zue dé Bartnerschoften

  • Litaun: Sai'm Joer 1970 vabindt 's Bundeslaund Soizburg und d'Repubblik Litaun a Bartnerschoft.
  • Treant: Im Joer 1999 is mid da Brówinz Treant a Bartnerschoftsvatrog unterzaichnet worn.

Büdelgallari

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Im Internet

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  Commons: Laund Soizburg – Oibum mit Buidl, Videos und Audiodateien
  • Brettenthaler, Josef: Salzburg Sidnchronik, Valog Alfred Winter, Soizburg 2005.
  1. Statistik Austria – Bevölkerung zu Jahresbeginn nach administrativen Gebietseinheiten (Bundesländer, NUTS-Regionen, Bezirke, Gemeinden) 2002 bis 2023 (Gebietsstand 1.1.2023) (ODS)
  2. Bevölkerung am 1.1.2020 nach detaillierter Staatsangehörigkeit und Bundesland. Statistik Austria, 6. Juli 2020, abgerufen am 19. Oktober 2020.
  3. Regionales BIP und Hauptaggregate nach Wirtschaftsbereichen und Bundesländern (NUTS 2), Tabelle: Bruttoregionalprodukt nominell 2000-2018 nach Bundesländern, absolut und je Einwohner. Statistik Austria, 10. Dezember 2019, abgerufen am 18. Oktober 2020.
  4. Arbeitsmarktdaten 09/2020, Arbeitsmarktservice Österreich
  5. Information zur Euroregio. EuRegio Salzburg - Berchtesgadener Land - Traunstein. Archiviert vom Original [1] am 1. Mai 2008. Abgerufen am 17. Dezember 2008.
  6. Fritz Koller, Hermann Rumschöttel: Bayern und Salzburg im 19. und 20. Jahrhundert, vom Salzachkreis zur EUregio, Samson 2006, ISBN 3-921635-98-5
  7. Eurostat News Release 63/2006: Regional GDP per inhabitant in the EU 25 Archivierte Kopie. Archiviert vom Original [2] am 12. Meaz 2007; abgerufen am 12. März 2007.