Bruno Galler

In der höchsten Schweizer Liga pfiff Galler insgesamt 185 Spiele (ohne Final-, Auf- und Abstiegsrunde). In Erinnerung blieb vor allem das Spiel mit dem «schlimmsten Foul im Schweizer Fussball» am 13. September 1985, bei dem Gabet Chapuisat dem heutigen Trainer Lucien Favre die Aussenbänder, Kreuzbänder und den Meniskus schwer verletzte. Der Fall landete schliesslich sogar vor dem Zivilgericht.^[1]

Galler leitete neben zahlreichen Partien in der Schweiz auch Spiele auf europäischer Ebene, insbesondere den Final des UEFA Supercup 1982, den Final des UEFA-Pokals 1983/84 und das Endspiel des Europapokals der Pokalsieger 1989/90. Am 8. Juli 1982 assistierte er anlässlich der Fussball-WM 1982 als Linienrichter den WM-Halbfinal zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich. Diese Partie ging als «Nacht von Sevilla» in die Fussballgeschichte ein. Der Höhepunkt und Abschluss seiner Karriere war der Final der EM 1992 zwischen Dänemark und Deutschland, den er leiten durfte.^[2] Bruno Galler war der erste ausländische Schiedsrichter, der ein Spiel in der Bundesliga leitete.^[3] Es handelt sich dabei um das Spiel Borussia Dortmund gegen Waldhof Mannheim am 30. März 1990.^[4]

Galler ist von Beruf Lehrer^[5][6] und lebt im Kanton Aargau.

• Bruno Galler in der Datenbank von weltfussball.de
• Bruno Galler in der Datenbank von transfermarkt.de
• Bruno Galler in der Datenbank von worldreferee.com (englisch)

1. ↑ Reto Fehr: Das schlimmste Foul im Schweizer Fussball: Gabet Chapuisat zertrümmert Lucien Favres Knie. In: watson.ch. 13. September 2022, abgerufen am 14. Mai 2020.
2. ↑ Vor 25 Jahren wurde Dänemark Fussball-Europameister. In: Radio SRF 1. 26. Juni 2017, abgerufen am 14. Mai 2020.
3. ↑ Max Dohner: Schiri-Legende Bruno Galler: «Unlösbare Fälle gehören zum Fussball dazu». In: Aargauer Zeitung. 20. Juni 2014, abgerufen am 14. Mai 2020.
4. ↑ Borussia Dortmund – SV Waldhof Mannheim 2:0. In: transfermarkt.ch. 30. März 1990, abgerufen am 14. Mai 2020 (Spielbericht).
5. ↑ Der Aargau und seine Schiedsrichter. In: NZZ.ch. 26. Juni 2022, abgerufen am 14. Mai 2020.
6. ↑ Schulblatt Untersiggenthal 2/2007. Schule Untersiggenthal, S. 19, abgerufen am 14. Mai 2020 (PDF). @1@2Vorlage:Toter Link/www.schule-untersiggenthal.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)   Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.