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Schwammal

Aus Wikipedia
A Stoapuiz
A Parasoi
Oaschwammal

Schwammal oda Schwammerl is da boarische Nam fia Puiz (dt.: Pilz(e)). Gmoant is domid owa in da Regl nua da Fruchtkeapa vo grosse Puiz und ned da gonze Puiz im biologischn Sinn.

In Eiropa gibt's Stucka fimf- bis zehadausend vaschiedne Artn vo Schwammal. Vui san winzig kloa owa trotzdem wichtig, wia de Hepfa fia's Bia und'n Doag oda as Penicillin gega Kranggheitn - oda gsundheitsgfährli wia da Hausschwamm oda da Schimme (Grabwe).

Brocka und essn tuad ma nua bstimmte grouße Schwammal. De wean in zwoa Haptgruppn eihteit: De Ständaschwammal und de Schlauchschwammal.

Zum Ausanandakenna vo de Schwammal gibt's an Hauffa Merkmoi, de ned nua biologisch-wissnschoftle interressant san, sondan aa fia an jedn Sammla a grouße Bedeitung hom.

A guads Dutznd davo is so gifte, dass ma davo varrecka ko. Des gscheade dabei is, dass de so gnennte "Schwammalvagiftung" oa, zwoa Schtund nachdems'd as gessn hosd scho auftredn ko, oba aa eascht am naksten Dog oda manchmoi sogor aa eascht zwoa Wochan spoda. Des hängt vo da jeweilign Art ob, desd dawischt host.

Bei mehrane Dutzend Artn fangst da a leichte Vagiftung ei. Des hoasd, dia werd schlecht, du hosd a saubas Schädlwä und/oda an Durchfoi.

Aussadem gibt's aa no a boar Artn, de, wia scho omat gschrim, wennsd as issd, a rauschartige Wiakung ham. Je nochdem wiavui dass'd da gem hosd, fuist di nacha so ebba wia mit an sauban (Schnaps-) Rausch (ohne de Gleichgewichtssschwiarigkeitn) oda oba du siagst lauta Sachan, de wos gor ned wirkle gibt (kosd Dusl hom und es is subba, wennsd Bech hosd fiachst di oba brudall; a boar Leit song, dass eana da Deifi hegstpersenli erschiena is). De Drimmal sand laut Beteibungsmittlgsetz (BtMG) in Deitschland vabotn, des hoasd, wen di de Polizei damid dawischd, kos bassian, dass'd an Dreeg im Schachtal host (oiso an sauban Ärger am Hois).

De mehran Schwammal in Midddleiropa sand essbor oda ned gifte (oba ungenießbor).

Büss/Büssn (Obaestareich), Pülß(ling) (Heanpuiz, Obaestareich), Pülß (Owapfoalz), Pöistal (kloana Puiz, Niedabayern).

Schwammal (Auswoi)

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Schwammal, de wo in Middleiropa am bekanntastn san.

Stoapuiz | Dobernigl (Boletus edulis)

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Find'n duad ma den Schwammerl moastns an bestimmte Plätz im Woid, gern in Laab- oda Mischwejda. Da Stoapuiz oda Stoaschwammal/Dobernigl is a richtiga Schwammerl, des hoast, er hod sein Nama vo seine Huatuntaseitn, de wia a richtiga Schwamm ausschaut. Wohrscheindli is da Stoapuiz sogar dea Schwammal der wo vo seim Schwamm da ganzn Sippschaft an Nama gem hod. In manche Gegndn vo Baiern moant ma mit Schwammerl ausschliaßlich an Stoapuiz.

Wiara ausschaugt: De Kappn sejwa is hejbraun, manchmoi ganz hej (Summastoapuiz). De Untaseitn hod an weissn Schwamm. De Porn sand ganz fein und stabui. Wann ma draufdruckt, soiddn sa se ned vafeabn. Da Stui vum Stoaschwammerl is aso wia ma r an Obelix kennt: untam Huat dinn und zum Fuaß hi wead'a oiwai dicka. De Mustarung vo dem Stui is ois wia a feins Netz aus lauta Sechseck. (Des is manchmoi olladings aso fein dass ma s ned do oafach siacht) Da Stoapuiz is vo olle Schwammal, de wo ma in Bayern findn ko, gschmocklich da ollabeste! Sejbst a ganz a gloans Stickl ko aa no ara Schwammerlsuppn aus ned so guate Sortn an guadn Gschmack gebm. Vawechsln ko man leida mitm Bitterling oda Goinrehrlling (Tylopilus felleus). Dea Hundling schaugt genau aso aus wia da Stoapuiz, hod olladings a weng a rosa Feabung untam Huat (ned oiwei). Der is zum Glick ned aa so giftig, drum ko ma, ehvoar man brocka mechd, a kloans Stiggl obabrecha und brobian (bittschee, auf gor koan Foi mit am Schwammerl mocha, der wo Lamelln oda an rouden Schwamm untam Huat hod! Des ko ganz bäs ausgeh!). Is a bitta (do glangt a winzigs Stiggl zum oschlecka), dann lasstsn steh wiara is!

Champignon (Agaricus campestris)

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De Champignon (aa: Schampinjo), wachsn am liaban auf frisch godelde Wiesn. Kenna duads noamalaweis a jeda, voa oim weisdas des gonze Joar iba im Supamarkt kaffa konst. Vom Gschmo hea konnst de aus da Dosn odam Glas olladings vagessn im Vagleich zu de frischn vo da Wiesen. De ganz oidn Graxn soiadst wie bei fost olle Schwammerl ned nemma, weis einfach nur schlecht schmeckan. Da Huad vom Schampinjo is weiß, und auf da Untaseitn hamms so Lamelln, de ma oba eascht bei de bissl ejdan sigt, weil d Kappn no aufgeh muaß. De Lamelln hand bei de frischn lachsfarbn-rosabraun, bei de zwoa Dog oidn braun und bei de zu oidn schwoaz. Vawechseln kostas mit de saugfährlichn Knollenblätterpilze, grod bei de junga mid de greana Knoinbladdlpuiz oda mid'm Fruahjohrsknoinbladdlpuiz. Wennsd oba gnau hischaust fejt da in da Regl nix.

Parasoi | Sunnaschirm | (Macrolepiota procera)

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Dea Schwamma guit ois Leckabissn. Findn duas'd eam in de typisch nieder- und oberboarischen Wejda, aa in da Fichtenmonokultur. Wenn da Woidbaua sein Forst no gor ned ausgliacht hod, is a bissl problematisch, wei ganz dumpa mengas de Parasoi normal ned. Vom Vorkommen hea sand's in de letztn Joar ned wenga woan, es is hoid a wia bei andere Schwammal, dass es as oana Joar zum Saufuadern gibts, as anderne findsd nur a boar und des nexte fast gor koa.

Da Parasoi is oana vo de gresstn hoamischn Schwammerl und ma kon eam fast ned vawechsln. Er hod an graubraun gscheckatn Schtui mid an weißn fransign Ringal und an grau-weissn Huad, dea unregelmäßig beige- braun gscheckat- gfleckad is. Wenn da Huad no ned aufganga is, schaud a aus wiar a Oa auf an Stecka.

Essn kost eam wia gsogt mid Mej, Semmebresln und Oa paniat in da Pfann oda a nuar aso mit Soiz und Thymian oda Bädasui aussabrodn. Fiar a Schwammerlsuppn oda -sooss is'a fast z schod, oba wens'd sunst haufaweise anda no host, konst eam scho aa guad heanema, freile kimmt nacha da Gschmo nimma so aussa. Es gibt zum Glick bloß oa Sortn vo de Parasoi de (leicht) giftig is. De konst alloa scho an da Gräss dakenna, de san nämle bloß a boar Zantimeter grouß im Gengsatz zu de essborn.

Räal | Rägoissal | Oaschwammal | Pfiffaling | (Cantharellus cibarius)

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In Niedabayern und Obabayern is as Oaschwammal in de letztn Joar recht sejtn worn. Im Allgai schaugt's no andas aus. As echte Rääl schaut vo da Farb her aus ois wia a resche Semme, vialleicht a wengal dunkla. Bei de kloana konst no ned so recht deitli untascheidn wo da Huat und wo da Stui is, wei da Huat no noch om gwejbt is. Erscht ab a na gwissn Gräss stuipt se da Huat um und schaugt aus ois wia a Trichta. De Lamejn san genauso gejb wia da ganze Schwammerl und gengan vom Huatrand obi an Stui entlang, bis inanand ibagänga. Ausgwoxn werd a ebba bis 5 Zantimäta in da Hähng.

Narrische Schwammal

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Narrische Schwammal oda Zaubaschwammal san Schwammal, dene eana Gift oan ned direkt umbringt sondan oan a weng damisch im Hirn macht, oda auf de ma an rechtn Rausch griagt.

In oanige Schwammal san chemische Substanzn drin, de wo zu de Rauschgift, in da Hauptsach Haluzinogene, zejt wern, drum san de scho vo de Menschn ganz fria zua Bewusstseinseaweidarung (z. B. vo de Schamanen und Druidn), zum Schmerzstuin oda zum oafachn Aussteign aus da Realität gnomma woan. Indiana hom vaschiedane Zaubaschwammal (engl.: magic mushrooms) ois rituelle Drogn vawendt. Oa Sortn vo de narrischn Schwammal san zum Beispui de hoamischn Fliagnschwammal bzw. Fliagnpuiz (Amanita muscaria).

De Frog: "Host narrische Schwammal gfressn?" is moast a rhetorische Frog in am humorvoin Zammahang, um zum Ausdruck z bringa, dass da andare an Schmarrn vazejt hod.

Andare Bedeitung vo Schwammal

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Karikatua: Da Sänga Johann Michael Vogl, dahinta es "Schwammerl", da Schubert Franzl
  • A Giftschwammal (aa Giftzwerg) is a Mensch, der wo mit se sejm und da Wejd ned klar kimmt. Wei a se sejm ned mog, isa zu oin andan giftig, sprich negativ. A Giftschwammal is im Untaschied zum Grantla bäsortig.
  • „Schwammal“ wor da Spitznama vom Komponisten Franz Schubert, weng seina kloan, drungna Gstoit.[1]
  • Da Rudolf Hans Bartsch hod unta'm Titl Schwammerl 1911 an Roman iba's Lebm vom Schubert gschriebm. Dea Roman wor spoda as Vorbuid fia de Operette Das Dreimäderlhaus vom Heinrich Berté.
  • Der Schwammerlkönig is da Titl vo ana Fernsähserie vom Boarischn Rundfunk (1988).
  • Schwammal hoaßt ma aa des Zeigs, wos ma in Oschnbecha gibt zum Tschick odämpfn (Wejs so ausschaugt).
 Commons: Speisepilze – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien
  1. Christopher H. Gibbs, The life of Schubert, Cambridge University Press, 2000
Des is a beriga Artike.
Dea Artike is ois zimfti in de Hall of Fame (Ruhmeshoin) aufgnumma worn.