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Synonym

Aus Wikipedia
Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn.

A Synonym (Etymologie, aus'm Griachischn: συνώνυμος - synónymos, weatli: gleichnamig, zum Tei aa zuasätzli mid gleichbedeitnd iwasetzt) is oiso a Woat, des ma eingtli sogt, wenn ma a Woat ned song mecht, owa muass. So sogt ma donn onstott dem, wos ma eingtli zum Song hod, wos gonz wos ondas, owa de, de wo dohockn und zuahearn, de wissn zum Groußtei noch scho Bscheid.

Oiso so a Synonym is quasi a Woat, des desejbe Bedeitung hod wia a ondas. Heanemma duad ma a so a Synonym imma donn, wenn oana ned mog, doss oan da ondane vasteht, oda ma wui oan eagan und haud mid soichane Weata umanond, de da ondane ned kennt.

Jetzt gibt's jo jede Menge Synonyme, aus da Sicht vo de, de as Gonze heanemma, und aus da Sicht vo de, de wo des ois eafoaschn mechtn. Und de Sicht, de schau ma uns a weng gnaua o, so doss ma nochad wissn, wos doss ois fia Synonyme gibt.

Strikte Synonymie (Bedeitungsgleichheit)

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Des is wos, wo ma song ko, des is as Gleiche, wos a moant, bloß hod ea a ondas Woat dofia. Ma ko oiso beide Weata heanemma und da Sotz hod imma no'n sejbn Sinn. Bei uns in Bayern ko ma des recht oafoch voazoang, Zuindhoiz = Streichhoiz. So ko jetzad jeda song, wos a mecht, san zwoar zwoa vaschiedne Weata, owa beide hom de sejbe Bedeitung. Frogt's oiso an noch am Zuindhoiz, weast ziemli sicha des sejbe griang, wia wennst noch oam Streichhoiz frogst.

Partieje Synonymie (Bedeitungsähnlichkeit)

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Des is jetzad scho nimma genau dessejbe, owa ähnli. Oiso nemma hoargenau, sondan nua fost oda ziemli, je noch dem. Ois Beispui kennt ma affiahn:

Da Schreiba schreibt do ziemli duachanand.

oda

Da Schreiba schreibt gonz schee wirr.

Beide Sätz san vo dem, wos aussong soin, ziemli ähnli, owa ned gleich. Somid homma's domid oiso mid'm Parziejn Synonym zum doa. A soich a Synonym nennt ma donn aa Homoonymie.

Hyponymie ois Sondafoi vo parzieja Synonymie

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Ausdrick fia Untabegriffe vo am gmoasoma Owabegriff (Kohyponyme) san a Sondafoi vo da parziejn Synonymie.[1]

Und da Aristoteles, a griachischa Philosoph, wo scho voa a poa Tausnd Joar gwusst hod, doss ma doch olle bloß „Rindviecha“ san. Wei dea hod in seina Kategorienschrift festghoitn:

"Synonym werd gnennt, wos'n Nam midanand hod und bei dem dea zum Nam ghearige Ausdruck, wos des Wesn betrifft, deasejbe is." So hod nochad da Aristoteles scho z'recht festgstejt, doss mia Menschn eingtli olle „Rindviecha“ san. Wei so wia ea sogt, des Synonym Lebewesn af beide zuatreffn ded. Somid is oiso bewiesn, ollas „Rindviecha“. Sejbstvaständli is des ois nuasemantisch zum seng.

  1. Sogt zum Beispui: Ulrich, Linguistische Grundbegriffe, 5. Aufl. (2002) / Hyponymie; Haderlein, in: Langer/Schnorbusch, Semantik im Lexikon (2005), S. 24.
  • Bulitta, Erich und Hildegard: Das große Lexikon der Synonyme. Taschenbuch. Frankfurt. Fischer Verlag, 2005
  • Bulitta, Erich und Hildegard: Wörterbuch der Synonyme und Antonyme. Taschenbuch. Frankfurt. Fischer Verlag, 2003
  • Kurz, Michael: Das neue Wörterbuch der Synonyme. Taschenbuch. Minga. Econ-Ullstein-List-Verlag, 2001
  • Der Große Duden. Band 8: Vergleichendes Synonymwörterbuch. Bearbeitet von Paul Grebe, Wolfgang Müller und weiteren Mitarbeitern der Dudenredaktion, 1964
  • Schülerduden. Die richtige Wortwahl. Hg. von Wolfgang Müller. Mannheim:Dudenverlag, 1977
  • Duden. Die sinn- und sachverwandten Wörter. Synonymwörterbuch der deutschen Sprache. Hg. von Wolfgang Müller. Mannheim:Dudenverlag 1997