Diskussion:Dagda

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von 2A04:6EC0:225:CB80:45E:D485:651F:4024 in Abschnitt "Lugal"
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protoindoeuropäischen *Dhagho-deiwos Rekonstruktion

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Jegliche Behauptung einer protoindoeuropäischen *Dhagho-deiwos Rekonstruktion und deren angebliche Übersetzung mit „leuchtende Gottheit“ und dem protokeltischen Lexem *dago-s „gut“ ist totaler Unsinn. Die Behauptungen die in diesem Buch von Miranda Aldhouse: The Celtic Myths. A Guide to the Ancient Gods and Legends, Thames & Hudson 2015 aufgestellt wurden, entsprechen einem Keltenhype. Es ist weder eine Verbindung von Dhagho zu Deiwos herstellbar, noch ein irgendwie gearteter Ansatz dafür auffindbar. So wie *dago-s am Schreibtisch erfunden wurde, ist auch *Dhagho ab Schreibtisch erfunden worden. Offenbar hatten die Erfinder keine orientalischen Kenntnisse und ignorieren die Orientalisierung der Mittelmeerküsten während der Hallstatt/LaTene-Zeit. Demnach kann man die belegte Schreibweise Dagda als keltisch bezeichnen aber nicht als protoindoeuropäisch oder protokeltisch, denn er demonstriert ja den Wechsel vom älteren T zum modernerem D genau wie in Tor zu Door, also ist eine angelsächsische Quelle wahrscheinlich, möglich wäre auch eine punische oder phönizische Quelle. Ein ähnliches Beispiel für Entlehnung ist Lugh, auch hier ist eine nicht europäische Herkunft (Lugal war auch im Hethiterland ein Titel) anzunehmen und vermutlich gilt das für fast alle antiken Götter Europas.

Dagda

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immerhin ist Miss Aldhouse-Green Archäologin, und sie nennt Quellen, du nicht! Dago- ist sehr gut aus den keltischen Sprachen belegt, z.B. im Namen des Gottes Dagolitos. Lugos ebenso. All diese hypothetischen Herleitungen sind glaubwürdiger als eine Herleitung ausgerechnet vom phönizischen Dagon! --Baronzvonb (Diskussion) 18:42, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

"Dagon"

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Ich habe gestern auch einen Bearbeitungsvorschlag für den Etymologieabschnitt eingereicht, der sich in Anlehnung an die englische Wikipedia ebenfalls an die (sehr wohl um einiges plausiblere) Herleitung aus einheimischer indogermanischer Sprache hielt - im dortigen Artikel wird die Behauptung auch noch mit mehr als nur der einen Quelle versehen. Ob man mit der exakten Herleitung und Wortgestalt nun einverstanden ist oder nicht, ist eine Herleitung aus dem Phönizischen nach Ockhams Messer gefälligst mit möglichst mehreren, wasserdichten Quellen zu untermauern und ansonsten konsequent auszuschließen. Wirklich peinlich, dass hier gegenüber der englischen Seite anscheinend schon länger auf solchem Wahnwitz à la British Israelism beharrt wird! --2A04:6EC0:225:CB80:45E:D485:651F:4024 10:50, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

"Lugal"

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Als direkte Antwort auf den "Beweis" zwischen Lugh und Lugal ist zu bemerken, dass 1) die beiden Begriffe sich wahrscheinlich semantisch garnicht decken und eher zufällig oberflächlich ähneln und 2) das Hethitische eine indogermanische Kultur und Sprache ist, dh die meisten Gemeinsamkeiten wären ohnehin gemeinsames Erbe und kein Anzeichen für Entlehnungsverhältnisse --2A04:6EC0:225:CB80:45E:D485:651F:4024 11:04, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten