Sabine Kebir

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Sabine Kebir (* 8. Mai 1949 in Leipzig als Sabine Kortum) ist eine deutsche Autorin, Essayistin, Literaturwissenschaftlerin und Algerien-Spezialistin. Sie ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.[1][2]

Sabine Kebir (1997)

Kebir wurde als Tochter des Hochschullehrers für französische Geistesgeschichte Hans Kortum und der Französischlehrerin Christine Kortum geboren.[3] Ab 1955 lebte sie in Ost-Berlin, wo sie von 1967 bis 1972 an der Humboldt-Universität zu Berlin Russisch, Französisch und Italienisch studierte. 1976 wurde sie am Zentralinstitut für Literaturgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR zum Dr. phil. promoviert.

1977 wanderte sie nach Algerien aus und lebte bis 1988 in Algier, wo sie an den Instituten für Politische Wissenschaft und Journalismus lehrte. Anschließend kehrte sie nach Deutschland zurück, habilitierte in West-Berlin und wurde Privatdozentin in Frankfurt am Main. Danach lehrte sie am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin. Von 2010 bis 2014 erforschte sie mit einem Stipendium der Hans-Böckler-Stiftung das Leben und Wirken der Schriftstellerin Elfriede Brüning.

Kebir ist mit dem algerischen Regisseur, Schauspieler und Märchenerzähler Saddek el-Kebir verheiratet, der in Ost-Berlin Theaterwissenschaft studiert hat. Mit ihm zusammen verfasste sie mehrere Kinderbücher nach kabylischen Volksmärchen. Kebirs Publikationen umfassen unter anderem literaturkritische, politologische und kulturtheoretische Themen.[4]

Neben ihrer Tätigkeit als Sachbuch- und Belletristik-Autorin sowie Übersetzerin arbeitet Kebir regelmäßig für Hörfunk (mit Radiofeatures), Fernsehen und Printmedien wie die taz, den Tagesspiegel, die junge Welt, die Frankfurter Rundschau, Die Zeit, den Freitag und die Zweiwochenschrift Ossietzky.

Schriften (Auswahl)

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Sachbücher und Artikel (Auswahl)

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  • mit Saddek Kebir: Mistkäfers Hochzeit: Algerisches Volksmärchen. Edition Lalla Moulati, Algier 2004, ISBN 9961-788-07-9.
  • mit Saddek Kebir: Unter dem Feigenbaum: Algerische Geschichten und Verse. Edition Lalla Moulati, Algier 2005, ISBN 9961-788-08-7.
  • mit Saddek Kebir: Hamidusch und die Prinzessin der sieben Meere: Orientalisches Märchen. Edition Lalla Moulati, Algier 2006, ISBN 9961-788-14-1.

Einzelnachweise

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  1. Referenten - Detailansicht - Sabine Kebir. Marx-Engels-Zentrum Berlin, 2022, abgerufen am 10. Juli 2024.
  2. Sabine Kebir. In: tdz.de. Theater der Zeit, abgerufen am 10. Juli 2024.
  3. Sabine Kebir: Leben & Arbeit. In: www.sabine-kebir.de. Abgerufen am 10. Juli 2024.
  4. Milena Rampoldi: Sabine Kebir: Gemeinsamkeiten hervorheben – Unterschiede nicht verwischen. 5. April 2018, abgerufen am 10. Juli 2024 (deutsch).