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Swahili

Aus Wikipedia
Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn.
Swahili }}
Kiswahili
Gredd in Tansania, Kenia, Demokratische Republik Kongo, Uganda, Burundi, Ruanda, Malawi, Mosambik, Sambia, Komoren, Mayotte, Somalia
Sprecha mea wia 80 Millionen[1], davo 5–10 Millionen (Muaddasprochla)
Klassifikation
Offizieja Status
Amtssproch Tansania[2], Kenia[3] Uganda[4] Demokratische Republik Kongo[5]; Minderheitnsproch in Mosambik
Sprochcode
ISO 639-1 sw
ISO 639-2 swa
ISO 639-3 swa (Makrosprache)
  • swh (Oanzlsproch Swahili)
  • swc (Copperbelt Swahili)
Sprochraum

Vabroadungsgebiet vo da Sproch Swahili
  • ois Muaddasproch
  • Amtssproch
  • ois Zwoatsproch vabroadd
  • Swahili (Eignbezeichnung Kiswahili; vom arabischn sāhil fia „Ufa“ oda „Grenz“; vaoitet Suaheli oda Kisuaheli) is a Bantusproch und de wichtigste Vakeassproch vo Ostafrika. Swahili is de Muaddasproch vo de Swahili, wo vo Sid-Somalia bis ina Nordn vo Mosambik in da Kistnregion lebm, sowia vo imma mea Ostafrikanan, wo mit dera Sproch afgwoxn san. Mea wia 80 Millionen Menschn kenna Swahili.[1] Damit is de Sproch aa de wichtigste Bantusproch vo da ganzn Wejd. Vo de mea wia 80 Millionen Swahili-Sprechan san nua 5–10 Millionen Muaddasprochla.

    Swahili is Amtssproch in Tansania, wos duach an Nationalen Swahilirat pflegt wead, sowia zwoate Amtssproch und weit vabroadde Vakeassproch in Kenia. In Uganda is s seit 2005 Amtssproch. Scho 1967 hod si de Ostafrikanische Gmoaschoft de Feadarung vom Swahili an da Stej vom Englischn zum Zui gsetzt. In da Demokratischn Republik Kongo is Swahili oane vo via Nationalsprochn, gredd weads vor oim im Ostn vom Land. Swahili wead aa in Ruanda, Burundi, Sid-Somalia, Mosambik, Malawi und af de Komoren (inkl. Mayotte) gredd.

    Beim Gipfetreffn vo da Afrikanischn Union im Juli 2004 is Swahili ois Orwadssproch gnutzt worn. Ois Vakeassproch (Handlssproch) wead Swahili von eppa 90 Millionen Menschn gredd.

    Herkumft vom Wort Swahili

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    Dees Wort Swahili kimmt vom Plural swāhil vom Arabischn Wort sāhil, wo „Kistn“ oda „Grenz“ bedeidd (vgl. Sahel). Dees do draus obgloadde Adjektiv as-sawāhilī (السواحلي‎) bedeidd eppa „Ufabewohna“. Unklor is, ob de Endung „-i“ af de arabische Nisba-Endung zruckgeht oda aus phonologischn Grindn oghengt worn is. De Sproch wead im Swahili sejm „Kiswahili“ gnennt. Dees Präfix ki- gibt dabei (eppa wiar im Boarischn da Artikl der Klassnanzuaghearigkeit vom Nomen o.

    Ursprung und Sprochgschicht

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    Swahili is aus da Begegnung vo afrikanischn Bewohnan vo de Mearesufa mit seefoarendn Hendlan (moast vo arabischn Ursprung) entstandn. De Sproch wead genetisch zua Sabaki-Gruppm vo de Bantusprochn vo Ostafrika grechnet. De gresste Vawanddschoft besteht zu oana Reih vo Sprochn vo da kenianischn Kistnregion und vo de Komoren. In da geographischn Eiteilung vo de Bantusprochn noch Malcolm Guthrie gheat Swahili zua Zone G40.[6]

    Aa wann Swahili grammatikalisch eindeitg zu de Bantusprochn gheat, umfosst da Wortschotz a grosse Zoi vo arabischn Vokaben. Dea Umstand hod friha efta zu oana foischn Onohm gfiat, dass Swahili a Variantn vom Arabischn warad. In klassischn Gedichtln ko da Otei vo arabischn Weatan bis zu 50 % liegn; im modernen Swahili (Umgangssproch wead da Otei vo arabischn Weatan auf 20 % gschetzt.

    Swahili is oane vo de wengn afrikanischn Sprochn, wo scho vor da Kolonialzeit a Schrifttradition ghobt ham. De ejtastn dahoidanen Manuskripte stamman aus da Zeit um 1700 und ham de arabisch Schrit (ois Adschami-Schrift gnutzt). Im 19. Joarhundat is de Sproch zum easchtn Moi aa mit lateinischa Schrift gschriem worn; da Missional Ludwig Krapf aus Schwobm hod dees easche Weatabiachl und de easchte Grammatik vafosst. Untam Einfluss vo de Missionsschuin sowia de eiropejischn Kolonialmechtn is dees Lateinische Alphabet zum Standard worn.

    Des Standard-Swahili hod fimf Vokal-Phoneme: /a/, /e/, /i/, /o/ und /u/. Sie entsprechn eppa boarischn Lautn.

    Aussproch:

    • /a/ wia s „a“ in „Max“; [a]
    • /e/ wia s „e“ in „Fett“; [ɛ]
    • /i/ wia s „i“ in „in“; [ɪ]
    • /o/ wia s „o“ in „hoffen“ (standarddeitsch); [ɔ]
    • /u/ wia s „u“ in „Bussl“; [ʊ]

    Swahili kennt koane Diphthonge. Des Wort fia „Leopard“, chui, wead deshoib chu’i ausgeprocha.

    De foigende Tabejn enthoit de Konsonantn des Swahili in iara schriftlichn Umsetzung (in Klamman de phonetische Transkription).

    bilabial labio-
    dental
    dental alveolar post-
    alveolar
    palatal velar
    Plosive p [p] t [t] k [k]
    Affrikate c [] ɟ
    Frikative f [f] th [θ] dh [ð] s [s] z [z] sh [ʃ] h [x] gh [ɣ]
    Flaps
    (gschlong)
    r [ɾ]
    Nasale m [m] n [n] ny [ɲ] ng' [ŋ]
    Approximanten w [w] y [j]
    lat. Approxi-
    manten
    l [l]
    Implosive b [ɓ] d [ɗ] j [ɟ] g [ɠ]

    Omeakung: Stenga zwoa Laute in am Kastl, is da linke stimmlos und da rechte stimmhoft.

    Im riesign Sprochgebiet vom Swahili zwischn Somalia, Mosambik und de Insln vom Indischn Ozean hod si a Vuizoi vo Dialektn entwicket. Seitn End vom 1. Wejdkriag wor zan easchtn Moi fost da gresste Tei vom Gebiet vo da Swahilikuitua politisch unta da britischn Herrschoft vaeint. In de 1920a Joar hod de Kolonialvawoitung a Vaeinheitlichung vom Swahili betriem. Seit 1928 hod da Kiunguja-Dialekt vo Sansibar ois Grundlog fias Standard-Swahili goitn. Davo obgseng gibts eppa 50 untaschiedliche Dialekte, z. B.

    • Kiunguja: Insel Sansibar und Umgebung, Basis fia Standard-Swahili
    • Kimrima: Gegend um Pangani, Vanga, Dar es Salaam, Rufiji und de Insel Mafia
    • Kimgao: Gegend um Kilwa und sidlich davo
    • Kipemba: Gegend um Pemba
    • Kimvita: Gegend in und um Mvita oda Mombasa, friaha da zwoate grosse Dialekt nem Kiunguja
    • Kiamu: Gegend um de Insel Lamu (Amu)
    • Kingwana: Estliche und sidliche Regionen vo da Demokratischen Republik Kongo, mangmoi aa ois Copperbelt Swahili bezeichnet, bsondas de Variantn, wo im Sidn gredd wead
    • Kingozi: a Sondafoi, de Sproch vo de Bewohna vo da antikn Stod „Ngozi“ und meglichaweis da Ursprung vom Swahili
    • Shikomor (Komorisch): De Sprochn vo de Komoren san mitn Swahili eng vawandd.
    • Kimwani: Gegend um de Kerimbainsln und de Nordkistn vo Mosambik
    • Chimwiini: Gegend um Barawa (Sidkistn vo Somalia)
    • Sheng: a Oart vo informeja Strossnslang aus Swahili, Englisch und anda Sprochn, wo in und um Neirobi gnutzt wead. Sheng is in Slums vo Neirobi und guit heit imma mea ois modern und grossteddisch.
    A poar Beispui:
    hujambo? – sijambo Wie geht es dir? – Mia gehts guad. (weatle: keine Angelegenheit? – keine Angelegenheit)
    jambo Hallo! (Vakiazts hujambo/sijambo - vor oim in Kenia vawendd)
    mambo (vipi)? – Safi / Poa Wia gehts da? – Mia gehts guad. (Jugendsproch)
    habari (gani)? – nzuri! Wos gibts Neies? Guads!
    mgeni Gost, Fremda
    rafiki Freind
    karibu Wuikommen!
    kwa heri Af Wiadasegn!
    asante Dangschee!
    asante sana Vuin Dank!
    hakuna matata weatle: Es gibt koa Problem. Sinn: "No problem" - Koa Problem (in Kenia)
    safari Reise
    ninakupenda I mog di.
    hatari Gfoar (vgl. da Fuim Hatari!)
    daktari Doktor (vgl. Fernsehserie Daktari)
    polepole langsam
    mzungu Weissa, Eiropeja, Fremda
    Afya! Prost!
    mjanja Schlaumeia, clevere Person
    Kijiji Dorf (vgl. regionals Kloaozeign-Portal vo Ebay Kijiji)
    Vaschiedene afrikanische Viecha[7]
    simba Lewe
    tembo (Afrikanischa) Elefant
    punda milia (Steppn-) Zebra
    twiga Giraffe
    kuro (Defassa-) Wossabock
    nyati Afrikanischa Biffe
    puku Puku
    kongoni Kuahantilopn
    palahala Rappnantilopn
    korongo Pfeadantilopn
    kiboko Flusspfead
    mbwa mwitu Afrikanischa Wuidhund
    duma Gepard
    sokwe mtu Schimpanse
    1. 1,0 1,1 L Marten, „Swahili“, Encyclopedia of Language and Linguistics, 2nd ed., 2005, Elsevier
    2. Swahili wurde vom ersten Presidenten Julius Nyerere als „nationale Sprache“ deklariad, ohne dass des je gesetzlich fixiad wurde; Publikationen der Regierung nennen es auch „offizielle Sprache“, z. B. "Kiswahili and English are the Official languages, however the former is the national language" (Offizielle Website der tansanischen Regierung www.tanzania.go.tz)
    3. Kenia hat derzeit keine umfassende gesetzliche Bestimmung hinsichtlich Sprachen; nach der geltenden Verfassung von 1992 gilt Swahili mit Englisch als eine der offiziellen Sprachen des Parlamentes, jeder Kandidat muss Kenntnisse der Sprache nachweisen; aber alle Beschlüsse des Parlamentes sind auf Englisch zu fassen (N. O. Ogechi: On language rights in Kenya S. 287); auf der unteren Ebene der Gerichte ist Kiswahili als Verhandlungssprache zugelassen, Niederschriften und Urteile sind hingegen auf Englisch auszufertigen (Ogechi S. 290 f); de öffentlichen Verwaltungen dürfen im Verkehr mit den Bürger Englisch und Swahili verwenden (Ogechi S. 290); im Entwurf der neuen Verfassung sind Englisch und Swahili als de beiden offiziellen Sprachen des Staates vorgesehen, Swahili außerdem als nationale Sprache (Ogechi S. 288).
    4. Uganda Constitution (Amendment) Act 2005 (Act No. 11 of 2005): "3. Replacement of article 6 of the Constitution. For article 6 of the Constitution, there is substituted the following: 6.Official language. (1) The official language of Uganda is English. (2) Swahili shall be the second official language in Uganda to be used in such circumstances as Parliament may by law prescribe." Faktisch ist Swahili de Kommandosprache von Polizei und Militär und wird darüber hinaus in der zivilen Verwaltung kaum genutzt.
    5. Artikel 1 der Verfassung bestimmt neben Franzesisch als "offizieller Sprache": ".. langues nationales sont le kikongo, le lingala, le swahili et le tshiluba."; lt. Art. 142 sind alle Gesetze binnen 60 Dogen in dese Sprachen zu veröffentlichen; im Osten des Landes ist Swahili de vorherrschende Sprache der Kommunikation, wird auch in Schulen und auf Ämtern benutzt
    6. UCLA Language Materials Project: Swahili. Archiviert vom Original [1] am 5. Juni 2018; abgerufen am 14. Februar 2019.
    7. Britta Meyer: Wildlife of special interest (PDF-Datei, 87 kB)

    Bibliographie

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    • Siegmund Brauner u. Irmtraud Herms: Lehrbuch des Swahili. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1964.
    • Christoph Friedrich: Kisuaheli Wort für Wort, Reise Know-How Verlag, Bielefeld, ISBN 3-89416-074-8.
    • Hildegard Höftmann u. Irmtraud Herms: Wörterbuch Swahili-Deutsch. 5. Aufl. Langenscheidt u. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1992.
    • Karsten Legère: Wörterbuch Deutsch-Swahili. 2. Aufl. Langenscheidt u. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1994.
    • Emil Meier: Sprachführer der Suaheli Sprache, Deutsch-Kisuaheli, Kisuaheli-Deutsch. Harrassowitz, Wiesbaden 1989, ISBN 978-3-447-02915-5.
    • M. A. Mohammed: Modern Swahili Grammar, East African Educational Publishers, Neirobi 2001, ISBN 9966-46-761-0.
    • Rupert Moser: Leitfaden Kiswahili, Phil.-hist. Fakultät, Institut für Sozialanthropologie, Bern 2005.
    • E. C. Polomé: Swahili Language Handbook, Center for Applied Linguistics, Washington 1967.
    • Beat Wandeler: Lehrbuch des Swahili für Anfänger, Helmut Buske Verlag, Hamburg 2005, ISBN 978-3-87548-396-3.
    • Beat Wandeler: Lehrbuch des Swahili für Anfänger – CD, Audio-CD zu dem gleichnamigen Buch, Helmut Buske Verlag, Hamburg 2005, ISBN 978-3-87548-397-0.
    • Cosmo Lazaro: Woerterbuch des internationalen Swahili, Deutsch-Kiswahili, Kiswahili-Deutsch, Verlag AM-CO Publishers, Koeln 2002, ISBN 978-3-9806714-1-5.
    • Cosmo Lazaro: Reisewoerterbuch Swahili, Deutsch-Kiswahili, Kiswahili-Deutsch, Verlag AM-CO Publishers, Koeln 2005, ISBN 978-3-9806714-0-8.
    • Cosmo Lazaro: Lehrbuch der Alltagssprache Swahili, mit Audio-CD und Video-DVD, Verlag AM-CO Publishers, Koeln 2004, ISBN 978-3-9806714-4-6.
    • Nathan Oyori Ogechi: On language rights in Kenya (zur rechtlichen Situation des Swahili in Kenia), in: Nordic Journal of African Studies 12(3): 277–295 (2003)
    Wikibooks: Kiswahili – eppas zum Lerna und Lehra.